Sie zählen mit ihrer eleganten, klassischen Erscheinung zum Hochadel der Pflanzenwelt. Es ist die zeitlose Schönheit und die breite Palette an Blütenfarben der Lilien, die Menschen seit Jahrtausenden in ihren Bann ziehen. Auch bei der Form ihrer Blüten halten diese Sommerblumen manche Überraschung bereit. 

Wünsche der Lilien: 
Lilien sind sehr treue Gewächse. Einmal gepflanzt, kommen sie jahrelang wieder – vorausgesetzt, ihnen gefällt der Standort. Diese Schönheiten mögen lockeren und wasserdurchlässigen Boden. Zudem sollte der Platz hell sein. Damit sie sich prächtig entwickeln können, benötigen sie mindestens einen halben Tag Sonnenlicht. Ideal ist ein windgeschützter Platz (z. B. nahe einer Mauer oder Hauswand). Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Pflanzen mit ihren imposanten Blüten bei starkem Sturm umknicken.  

Richtige Partnerwahl:
Lilien wünschen sich niedrige „Beetpartner“ wie Bodendecker, kleine Gräser oder flache Stauden. Sie lieben es, wenn ihr Wurzelbereich beschattet ist, während ihre Blütenköpfe in der Sonne stehen. Bereits Ende Januar darf zur Handschaufel gegriffen werden.  

Vorteile der frühen Pflanzzeit: 
Das zeitige Einsetzen tut nicht nur den Zwiebeln gut, sondern wirkt sich auch positiv auf die Blüte der Lilien im Sommer aus. Früh im Jahr gepflanzt, haben die Gewächse genügend Zeit, Wurzeln zu schlagen und früh auszutreiben. Dadurch entwickeln sie stärkere Stiele und mehr Knospen, zudem wachsen sie höher.  

Ideales Pflanzloch:
Das ideale Pflanzloch sollte der dreifachen Höhe der Zwiebel entsprechen. Es sollte etwa 25 cm tief ausgehoben und mit einer Drainageschicht, z. B. aus Bimsgranulat, versehen werden. 

Eis und Schnee – na und? 
Anders als Dahlien oder Begonien sind Lilien winterhart! Selbst Bodenfrost macht ihnen nichts aus. Deshalb müssen sie auch nach der Blütezeit nicht ausgegraben werden. Was den Zwiebeln allerdings schadet, ist eine zu lange Lagerung außerhalb der Erde. Da sie keine schützende Außenhaut besitzen, trocknen die nackten Zwiebeln schnell aus.