Gartentipps: Zauberhaftes Gartenreich
Ob es die Nordseite eines Hauses ist oder ein Platz unter Bäumen – schattige Ecken gibt es in jedem Garten. Mit der Gestaltung dieser „Problemzonen“ tut man sich oft schwer, denn für die meisten Blütenpflanzen gibt es hier einfach zu wenig Licht. Selbstverständlich gibt es „Künstler“, die für Farbkleckse im Schattenareale sorgen: Farne & Co.
Im Schatten herrscht eine waldartige Atmosphäre: Nur wenig Sonne, die den Boden erwärmt, dadurch ist es dort kälter und feuchter. Solche Bedingungen lieben die meisten Gartenpflanzen nicht. Deshalb wählt man Pflanzen, die auch in der freien Natur im Wald wachsen! Bester Vertreter ist der Farn! Er kommt mit den waldähnlichen Bedingungen im Schatten gut zurecht und trumpft mit einer atemberaubenden Vielfalt an Grünschattierungen auf. Da es Farne von klein und bodendeckend bis groß und ausladend gibt, lässt sich für jede Licht arme Gartensituation die richtige Wahl treffen. Das Spektrum reicht vom Tüpfelfarn, bis zum Königsfarn. Doch nicht nur optisch hat der Farn einiges zu bieten. Zum einen ist er äußerst pflegeleicht: Er braucht einerseits keinen Rückschnitt, sondern überwächst im Frühling die alten Wedel einfach mit neuen – und ist andererseits bei Schnecken und anderen Schädlingen äußerst unbeliebt. Zu öde? Nein! Farne lassen sich hervorragend mit Funkien kombinieren. Ursprünglich in den Bergwäldern Asiens zu Hause haben sie neben den unterschiedlichsten Grüntönen auch Blätter in cremeweiß, gelb, blaugrau, mehrfarbig sowie interessant panaschiert. Bringt man gleich mehrere Funkien zusammen, entsteht im Schatten ein fantastisches Gartenbild.
Gut zu wissen:
Wechselspiele
In Licht armen Gärten bestimmen zarte Farbnuancen und verschiedene Grüntöne das Bild. Dazu kommt oft noch ein feines Wechselspiel von Licht und Schatten. Die Wahrnehmung wird verändert: Es gibt weniger Ablenkung durch intensive Blütenfarben und dadurch kommen die vielfältigen Formen und Strukturen von Pflanzen und Blättern besonders gut zur Geltung.
Schattenblüher
Hosta: Blüten in Weiß oder Blau. Augenmerk bei Funkien üblicherweise auf deren schönes Laub, aber ihre zarten glockenförmigen Blüten sind ebenso erwähnenswert. Von Juli bis September bilden die Pflanzen lange Stiele mit Trauben von weißen bis violetten Blüten, von denen einige sogar duften.