Gartentipps: Bodenpflege bringt Ernteerfolg

Die ersten Handgriffe im Frühjahr entscheiden über den Ernteerfolg in dieser Gartensaison! Denn die Aufmerksamkeit gilt noch nicht den Pflanzen, sondern ganz allein dem Boden. Nur eine gepflegte und gesunde Erde kann uns herrliche Gemüsefrüchte schenken. Deshalb ist jetzt die Bodenkosmetik angesagt!

Step by Step
Zunächst werden Ästchen, Laub und Wurzeln aus dem letzten Jahr eingesammelt. Alles muss aus dem Beet. Der nächste Schritt ist das Jäten. Alle ungeliebten Wildkräuter (z.B. Vogelmiere oder Vogelknöterich), die leider auch im Winter ihr Wachstum nicht einstellen, müssen mithilfe des Unkrautstechers oder einer kleinen Sense entfernt werden.

Die Zeit, in der wir die Beete mit den Spaten tief umgegraben haben, ist endgültig vorbei! Heute wissen wir, dass wir mit einer „Umgrabe Aktion“ das Bodenleben (Würmer, Bodenorganismen etc.) nachhaltig zerstören und zudem die ruhenden Samen von ungeliebten Beikräutern (Unkraut) nach oben holen.

Stattdessen wird mit den Culivatoren (Grubber, Sauzahn) das Erdreich nur noch gelüftet. Die verkrustete Oberfläche (verschlammte und verschlossene Bodenporen) kann auch mittels Hacke gelockert werden. Der Oberboden muss eine fein krümelige Struktur bekommen. Die Ausnahme sind schwere Lehmböden oder Rohböden – sie werden mit dem Spaten bearbeitet.
Alle anderen Bodenarten jetzt flach nur „durchkämmen“. Dann wird die Gartenerde mit Komposterde, Hornspäne etc. „aufgefrischt“. Das neue Gartenjahr kann beginnen!

Wichtigster Gartenhelfer: Grubber
Er besitzt drei spitze, leicht versetzte Zinken, die nach hinten gebogen sind. Der Grubber entfernt ungeliebte Wildkräuter und Grasbüschel, zerteilt Erdklumpen. Zudem lockert er den Boden auf und gräbt Komposterde oder Dünger unter.

Nicht vergessen:
In jedem Hochbeet ist das Erdreich (Boden) deutlich – aufgrund der verschiedenen Schichtungen –
innerhalb des letzten Gartenjahres abgesackt. Deshalb muss frische Komposterde und Gartenerde „nachgefüllt“ werden.