Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren extrem schnell weiterentwickelt und vieles davon macht uns den Alltag jetzt schon einfacher, ohne dass wir davon wissen. Aber wir können KI-Tools auch aktiv nutzen, um uns das Leben leichter zu machen.

Texte schreiben oder übersetzen lassen: ChatGPT

GPT steht für „Generative Pre-trained Transformer“ und ist ein Sprachmodell, bei dem die KI mittels Deep Learning trainiert wird. Dieses KI-Tool ist einfach gesagt, ein System, das Texte aus sozialen Medien, Büchern und Artikeln sammelt. Über ein Chatfenster können wir der KI Fragen stellen. Mit dem ganzen gesammelten Wissen gibt ChatGPT uns dann Antworten und kann auch komplexe Texte, Aufsätze oder ganze Bücher über ein gewisses Thema schreiben. Je nachdem wie viel die KI über ein Thema weis, desto besser oder weniger gut fällt das Ergebnis aus. Texte übersetzen lassen geht natürlich auch. Zum Teil liefert sie da schon geniale Ergebnisse. Blind vertrauen können wir dem Output der KI aber natürlich nicht. Studenten und Schüler können von der KI eben auch ganze Aufsätze oder Arbeiten über ein Thema schreiben lassen. Deshalb steht ChatGPT zurzeit auch unter Kritik.

ChatGPT hier ausprobieren.

Protokollieren übernimmt ab jetzt die KI: Fireflies

Diese KI basiert auf Neuro-Linguistischer-Programmierung (NLP). Wer bei einer Sitzung schon mal ein Protokoll geschrieben hat, weiß, wie schwierig es ist, nur die wichtigsten Punkte zu notieren, ohne etwas zu verpassen. Genau das kann Fireflies übernehmen. Aber nicht nur bei Meetings, sondern auch bei Telefongesprächen oder aus Audiodateien. Die KI transkribiert automatisch alles, was besprochen wird und erkennt verschiedene Sprecher. Und das Beste: später lassen sich mit Schlagworten bestimmte Stellen ganz einfach wieder finden, hervorheben oder eigene Notizen an der passenden Stelle anheften. Zudem kann die KI sogar die Stimmung in Gesprächen analysieren, Sprechzeiten herausfiltern oder Monologe identifizieren.

Fireflies hier testen.

KI übernimmt Grammatik- und Rechtschreibprüfung: LanguageTool

Sie spürt unsere Fehler in Texten erbarmungslos auf und markiert jeden Fehlertyp in einer anderen Farbe. Außerdem weist sie uns auf Stil-Probleme hin. Wenn wir z.B. Sätze oft mit dem gleichen Wort beginnen. Das alles macht LanguageTool sekundenschnell. Dazu fügen wir einfach unseren Text auf der Website ein und schon markiert die KI alle Fehler. Sie gibt es sogar als App. Bisher aber nur für iPhones.

Hier geht es zur Website und hier zur App.

Bilderstellung und Bearbeitung: DALL-E 2

Das ist vielleicht eines der beeindruckendsten Tools, das zeigt wie intelligent KI’s inzwischen sind. Wir beschreiben ihr einfach im Textfeld, welches Bild wir gerne hätten und sie zeichnet es für uns. Aber nicht nur das. Wir können auch unsere eigenen Bilder von der KI erweitern lassen können. Ich habe ein Bergfoto von mir auf dem Rittner Horn hochgeladen und der KI gesagt sie soll auf beiden Seiten Berge, Schnee und den bewölkten Himmel weiterzeichnen. Das hat sie in wenigen Sekunden gemacht. Hier können wir auch so richtig kreativ austoben, weil wir der KI auch den Stil des Bildes vorgeben können. Wer also ein Foto von sich, in ein impressionistisches Kunstwerk verwandeln will, kann das einfach ausprobieren.

Hier geht es zu DALL-E 2.

Ich habe ein Berg-Foto vom Rittner Horn hochgeladen und der KI gesagt sie soll auf beiden Seiten Berge, Schnee und den bewölkten Himmel weiterzeichnen. Und das hat sie in wenigen Sekunden gemacht und nur wer ganz genau hinschaut, sieht wo das Foto aufhört, und das KI-Bild beginnt.

Hier klicken um zu sehen wie DALL-E 2 das Bild erweitert hat.