UPDATE: Nachhaltig im Internet surfen

Jede Suchanfrage im Internet, jedes lustige Online-Spiel und jeder gestreamter Film verbraucht Energie. Allein mit den monatlichen Google-Suchen eines einzelnen Benutzers könnte eine 60 Watt Glühbirne 3 Stunden mit Strom versorgt werden. 

Jeder einzelne von uns kann dazu beitragen, diesen Verbrauch zu verringern. 

Fangen wir mit der Datenspeicherung an.

Wenn Sie viele von Ihren Daten in der Cloud, also im Internet speichern verbraucht dies mehr Strom, als wenn diese lokal auf einer Festplatte abgelegt werden. Denn den PC zu Hause können Sie ausschalten, wenn Sie ihn gerade nicht brauchen, den Speicher im Internet nicht. Also nur Dateien im Netz speichern, die Sie mit anderen teilen wollen, oder die Sie auch unterwegs immer wieder brauchen.

Auch alles was Sie sonst im Internet machen, verbraucht Strom. Vermeiden Sie also unnötige Suchen auf Google und Co. und auch das Anschauen von Videos und Filmen per Streaming, während sie gerade was anderes machen, darf vermieden werden. Denn gerade die Video-Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime aber auch Music Streamingdienste verbrauchen viel Energie.

Auch bei der Auswahl der Suchmaschine können Sie etwas für die Umwelt tun.

Indem Sie Suchmaschinen wählen, die ihre Rechenzentren mit nachhaltigem grünem Strom versorgen und oder etwas für die Umwelt tun. Wie Ecosia.com. Die verwenden 80% ihres Gewinns, um Bäume zu pflanzen.

Auch für Ihr E-Mailpostfach gibt es Alternativen zu den bekannten großen Anbietern. So setzt Posteo.de gänzlich auf Ökostrom und ist nebenbei auch noch führend im Schutz Ihrer Privatsphäre. Inzwischen gibt es in Europa schon die ersten Zertifizierungen für Internetdiensteistungen die ausschließlich mit grünem Strom betrieben werden. Z.B. in Deutschland das Grüner Strom und Ok-Power Label.

Unsere Tipps zum Energiesparen im Internet:

Vermeiden Sie unnötige Serverleistung

  • Keine Filme und Serien schauen, während Sie etwas anderes machen. Ein Viertel des Datenvolumens im Internet entsteht inzwischen durch die Streamingdienste.
  • Musik und Filme downloaden, anstatt zu streamen. Vor allem wenn Sie diese mehrmals schauen oder hören wollen. Oder für die Musik einfach das Radio einschalten.
  • Unnötige Suchanfragen vermeiden. Auch Suchanfragen via Siri und Alexa brauchen Strom.
  • Nutzen Sie ein WLAN, wenn möglich, das verbraucht weniger Strom als das Mobilfunknetz.
  • Löschen Sie unbenutzte E-Mail Accounts und melden Sie sich von Newslettern ab, die Sie nicht mehr brauchen.

Datenspeicherung

  • Löschen Sie regelmäßig alle Dateien, die sie nicht brauchen. Mehr Daten bedeutet mehr Festplatten und daher auch mehr Strom. Auch alte E-Mails in Ihrem Googlekonto dürfen öfters mal gelöscht werden.
  • Speichern Sie Ihre Daten auf lokalen Festplatten anstatt in der Cloud.


Verwenden Sie Internetdienstleister, Suchmaschinen und E-Mail-Provider mit einem Ökostromzertifikat.

Wenn Sie wissen möchten, wie grün ein Internetdienst ist können Sie das hier überprüfen: clickgreen.org