Re-Growing: Aus Resten neue Pflanzen machen

Beim Re-Growing werden Überbleibsel aus der Küche, die normalerweise im Müll landen, aufgehoben und wieder eingepflanzt oder in einem Wasserglas aufbewahrt werden, sodass neue Früchte entstehen.

Salat:
Zum „Re-Growen" perfekt geeignet ist Salat. Mit Romana- oder Pflücksalat, rotem und grünem Eichblattsalat funktioniert es am Besten. Wir schneiden einfach den Strunk 5 cm oberhalb des Endes ab. Diesen stellen wir dann in ein Glas gefüllt mit Wasser. Nur der untere Teil des Strunks soll dabei im Wasser sein, weil die Blätter sonst faulen können. Das Wasser müssen wir täglich oder alle zwei Tage wechseln. Schon nach wenigen Tagen beginnt der Salat wieder zu sprießen. Sollten auch die Wurzeln wieder nachwachsen, können wir den Strunk in Erde einpflanzen. Dann wächst der Salat nach besser.

Erdbeeren:
Mit nur einer Erdbeere erhalten wir ca. 100 Samen und können die Nüsschen einfach selbst aussäen und ernten. Um die Samen zu erhalten, müssen wir eine vollständig gereifte Erdbeere in der Mitte halbieren und diese trocknen. Ist die Erdbeere getrocknen, lassen sich die Samen leicht mit dem Griff eines Löffels abschaben. Bevor wir mit der Aussaat beginnen, müssen wir die Samen im Wasser vorquellen lassen. Hierdurch wird das Keimen erleichtert. Anschließend können wir die Saat in einem Topf mit Anzuchterde pflanzen. Die Samen bedecken wir mit maximal drei Millimetern Erde. Anschließend decken wir den Behälter mit Klarsichtfolie ab und stellen ihn an einen hellen und warmen Platz. Die optimale Temperatur zum Keimen liegt bei rund 17 Grad. Nach etwa drei bis fünf Wochen zeigen sich die ersten Triebe.

Wassermelonen:
Wir entnehmen den Wassermelonenscheiben einige Kerne. Die Kerne geben wir nun in ein Sieb und waschen diese gründlich ab. Anschließend tupfen wir die Kerne mi Küchenkrepp trocken. Damit die Melonenkerne durchtrocknen können, legen wir diese auf ein Küchenkrepp in die Sonne. Dann befüllen wir Töpfchen mit Anzuchterde und decken die Wassermelonenkerne anschließend mit Klarsichtfolie ab. Damit es nicht zu Schimmelbildung kommt, stechen wir mehrere kleine Löcher in die Folie. Bei der Anzucht kommt es nicht auf die Raumtemperatur, sondern auf die Bodentemperatur an. Diese ist optimal, wenn sie zwischen 25 und 32 Grad Celsius liegt. Dann brauchen wir etwas Geduld, bis sich nach dem Einpflanzen die ersten Keimblätter zeigen. Spätestens nach zehn Tagen sollten wir aber erste Ergebnisse sehen. Ab diesem Moment müssen die Pflänzchen ihre Zuchtstation bzw. die Folie verlassen. Die Töpfe platzieren wir dann an einem warmen und hellen Standort. Pralle Sonne sollten wir dabei meiden. Die Keimlinge sollen wir stets feucht halten und gleichzeitig Staunässe vermeiden. Nachdem wir die Keimlinge regelmäßig befeuchtet haben und ungefähr vier Wochen vergangen sind, können wir die Setzlinge einpflanzen.

Wie Re-Growing mit Frühlingszwiebeln, Salat, Karotten, Kartoffeln und vielem mehr funktioniert erfahrt ihr hier.