Online-Trading- und Finanzbetrug nehmen zu
Das Internet ist eine beliebte Spielwiese für Betrüger. Aktuell ganz besonders im Fokus sind Online-Trading-Plattformen, die uns mit hohen Gewinnversprechungen in die Falle locken und damit leider immer erfolgreicher werden. Allein im Bozner Sitz der europäischen Verbraucherzentrale melden sich bis zu 3 Opfer pro Tag.
20 Millionen Euro Schaden und 358 Opfer hat die Postpolizei 2021 vermeldet.
So könnt ihr euch laut Rechtsberaterin des EVZItalien Rebecca Berto vor diesen selbsternannten "Expert:innen" des Online-Trading, die sehr überzeugend sein können, schützen:
- Wenn nicht ihr den angeblichen Berater kontaktiert habt, solltet ihr euch fragen, wie er in den Besitz eurer Telefonnummer gekommen ist. Vorsicht bei unangekündigten und unaufgeforderten Telefonkontakten.
- Auch wenn der angebliche Berater über persönliche Informationen von euch verfügt, solltet ihr nicht davon ausgehen, dass er eine vertrauenswürdige Person ist: Er hat wahrscheinlich Informationen verwendet, die im Internet leicht zugänglich sind, z. B. über euer Profil in den sozialen Netzwerken.
- Besonders ältere Menschen, die noch im Telefonbuch stehen, sollten vorsichtig sein: Sie gehören zu den bevorzugten Opfern von Kriminellen, die unter Umständen allein durch den Vornamen Rückschlüsse auf das Alter ziehen können. Oftmals nutzen die selbsternannten Online-Trader den Wunsch der Seniorinnen und Senioren, ihre Kindern oder Enkel finanziell zu unterstützen.
- Überprüft im Archiv der Consob (italienische Finanzaufsichtsbehörde), ob die Trading-Plattform, die euch kontaktiert hat oder die euch gefunden haben, bereits gemeldet wurde. Besuchen Sie dazu folgenden Link hier.
- Wenn ihr auch nur den geringsten Zweifel habt, wendet euch für weitere Informationen direkt an die Consob, deren Kontaktdaten ihr auf der Website findet.
Weitere Nützliche Infos zum Thema Online-Trading findet ihr auf der Website des Europäischen Verbraucherzentrum Italiens - Bozen.