Kultur: Schlafes Bruder
„Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen.“
Das Rotierende Theater setzt das dystopische Bergdorf aus Robert Schneiders Roman (erschienen 1992) ins Szenische. Am Rande der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, geprägt von inzüchtiger Isolation und religiöser Doppelmoral, trotzt der sture Grind der Eschberger der „aufgeklärten“ Vernunft. Gewalt und Missbrauch vollziehen sich unter einem katholisch-mystischem Deckmantel, die Strukturen des Mikrokosmos werden allein durch das immer wiederkehrende Feuer erschüttert.
Und inmitten der Alder und Lamparter Sippschaften steht der Sonderling Elias, der in der treibenden Kraft der Musik aufgeht, sich langsam in ihr aufzulösen beginnt...
Infos zum Stück und den Terminen gibt es hier.