Jugendliche am stärksten von Cyber-Mobbing betroffen
Hetze, Hass und Diskriminierung im Internet sind im digitalen Zeitalter leider allgegenwärtig und treffen tut es laut der aktuellen Erhebung zur Mediennutzung der Südtiroler*innen der ASTAT vor allem diejenigen, die die meiste Zeit im Netz verbringen: Jugendliche. Wer regelmäßig durch Kommentarlisten im Internet scrollt, dem fällt auf: Gutes Benehmen und eine gewählte Wortwahl sind hier leider oft Mangelware, im Gegenteil, da geht es immer öfter zu wie im wilden Westen.
Vor allem Jugendliche, die laut ASTAT unglaubliche 5 Stunden pro Tag im Netz verbringen, treffen Hasskommentare hart. 22% der 14- bis 19-Jährigen geben an, übers Internet Hassbotschaften erhalten zu haben und 15% haben angegeben, dass über sie falsche, beleidigende oder peinliche Textinhalte, Fotos oder Videos im Internet verbreitet wurden.
Ob Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeit oder Behinderung. Die Gründe, warum jemand im Netz gemobbt wird, sind vielfältig und meist dieselben wie im realen Leben. Lukas Schwienbacher, Koordinator der Fachstelle Gewalt im Forum Prävention rät deshalb allen Mobbingopfern das Ganze nicht für sich zu behalten.
Wenn Eltern unsicher sind, weil sich ihr Kind immer mehr zurückzieht oder sie auch Mobbing im realen Leben befürchten ist es das Beste eine Beratungsstelle aufzusuchen.
Was wir machen können, um einer gemobbten Person zu helfen, oder wenn wir selbst gemobbt werden.