G’sundes Südtirol: Zimtsterne, Lebkuchen, Spitzbuam

Weihnachtskekse gehören in dieser Zeit dazu, wie der Adventskranz und die Lichterketten. Ohne zumindest ein paar selbst zu backen, würde uns etwas fehlen, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Zimtsterne, Lebkuchen, Spitzbuben und Co. kann man auf jeden Fall als „Soulfood“ bezeichnen, also als etwas, das auch unserer Seele guttut, sozusagen unser Herz erwärmt. Da sie es zugegebenermaßen meist aber schon auf eine stattliche Menge an Kalorien bringen, sollten sie etwas ganz Besonderes sein, das wir uns ab und zu im Advent gönnen. Und auch die Auswahl an gesünderen Keksen ist groß, mit etwas Fantasie gelingt es uns, recht einfach, Kalorienbomben zu entschärfen und klassische Rezepte durch einige andere Zutaten gesünder zu gestalten, ohne auf Genuss zu verzichten.

Aus gesundheitlicher Sicht stehen in Zimtsternen und im Lebkuchen die dafür verwendeten, besonderen Gewürze im Mittelpunkt. Anis beugt Infektionen vor, kann auch Hustenreiz stillen und hilft beim Verarbeiten von schwerverdaulichen Speisen. Zimt wirkt krampflösend, reguliert den Appetit und unterstützt allgemein das Magen-Darm-System. Koriander kann dafür eingesetzt werden Luft aus dem Darm entfernen zu können, ist eine echter Geheimtipp bei Blähungen. Kardamom ist für verschiedene Bereiche gut, in erster Linie schützt es uns aber vor Infektionen im Mund, hilft bei offenen Stellen und Aphten. Piment und Nelken regen unsere Verdauungstätigkeit an und Muskat wird seit jeher vor allem für seine krampflösende und entspannende Wirkung geschätzt.

Das klassische Spitzbuben-(Butterkeks-)Rezept enthält natürlich schon eine ganze Menge an Butter und Zucker, wir bestreichen sie ja auch noch mit süßer Marmelade, sie gehen also nicht wirklich als kalorienarm durch. Aber auch dieses beliebte und gerne selbst herbestellte Weihnachtsgebäck, wird sich in Maßen genossen, nicht direkt negativ auf Ihrer Waage niederschlagen. Und wir können auch bei diesen Weihnachtsklassikern, ohne viel Aufwand, ordentlich Kalorien einsparen. Sie gelingen auch wunderbar mit deutlich weniger Butter und Zucker, die Marmelade lässt sich sehr viele sparsamer auftragen und indem wir dafür ein Vollwertmehl verwenden, werden sie auch leichter verdaulich. Und unsere Spitzbuben mit Puderzucker zu bestreuen ist überhaupt kein Muss, genauso schön und schmackhaft werden sie durch ein Toping aus Mandelsplittern, eine weitaus gesündere Zutat, die nebenbei auch noch unserem Abwehrsystem nützt.

 

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.