G’sundes Südtirol: Vitamin D und Zink

In der letzten Zeit entwickelt sich das Vitamin D zum Sorgenkind, ein Mangel kommt immer öfter vor, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Vitamin D brauchen wir vor allem für die Stabilität der Knochen und auch der Zähne, was vielen bekannt ist. Seine Wichtigkeit für unsere Abwehr, sein Potential zum Schutz vor Viren und Bakterien, ist aber erst in den letzten Monaten, mit der Coronaproblematik, in den Mittelpunkt gerückt.

Die dafür auch gerne verwendete Bezeichnung „Sonnenvitamin“ verrät, wie es hauptsächlich in unserem Körper gebildet wird, nämlich mit der Sonne auf der Haut. Und das ist der große Unterschied zu allen anderen Vitaminen, die wir durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung aufnehmen können. Über 80% werden auf diesem Weg gebildet, allein durch Vitamin-D-reiche Eier, Milchprodukte oder auch fette Fischarten schaffen wir es daher nicht uns ausreichend damit zu versorgen.

Durch den täglichen Bedarf von Sonne auf der Haut, erschließt sich auch schon, warum es heutzutage oft zu einem Mangel kommt (und das nicht nur im Winter). Wir bewegen uns untertags viel weniger im Freien als früher, gerade auch um die Mittagszeit herum, wo die Sonne am stärksten scheint. Und kaum jemand zieht einfach sein T-Shirt aus, um der Sonne eine ausreichend große Hautfläche für die Produktion von Vitamin D zu bieten. Vielmehr bleibt unsere Haut Großteils bedeckt, andernfalls cremen wir sie (vernünftigerweise) ein, zum Schutz vor Hautkrebs. Hinzu kommt sicher auch, dass viel häufiger Blutproben gemacht werden, wo auch die Vitaminwerte angeschaut werden. Ein erstes Zeichen für einen Mangel kann anhaltender Haarausfall sein, hinzu kommen oft auch unerklärliche Müdigkeitszustände. Spätestens dann ist es notwendig Vitamin D zuzuführen und sich gut beraten zu lassen, denn auch ein Zuviel kann schaden.

Das Spurenelement Zink ist gemeinsam mit dem Vitamin D unschlagbar für das Abwehrsystem. Es ist ganz allgemein lebensnotwendig für uns, kommt in vielen Zellen vor und ist an über 300 verschiedenen Funktionen in unserem Körper beteiligt. Ein Mangel kann auch die Abwehr massiv schwächen und Tür und Tor für krankmachende Viren und Bakterien öffnen, Betroffene haben das Gefühl jede Erkältung mitzunehmen. Gute Lieferanten für Zink sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kastanien, Samen, Haferflocken und auch Fleisch und hierbei vor allem Wildfleisch. Auch ein Zinkmangel kann mit Haarausfall einhergehen, es treten Rillen auf den Fingernägeln auf und Betroffene bemerken unter anderem oft eine schlechtere Wundheilung.

„Vitamin D und Zink“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).