G’sundes Südtirol: Vitamin C und Eisen

Lange galt die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten als unverzichtbarer Schutz vor Erkältungskrankheiten, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Richtig ist, dass wir Vitamin C für ein gut funktionierendes Abwehrsystem brauchen und dass es auch ein Antioxidans ist, das krankmachenden, freien Radikalen das Leben schwer macht. Aber heute wissen wir auch, dass wir den täglichen Bedarf durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung normalerweise problemlos abdecken. Eine Ausnahme stellen körperliche Ausnahmesituationen dar, wie Krankheit oder eine kurzfristige Überbelastung, etwa durch einen Marathonlauf, hier kann die gezielte Einnahme von Vitamin C das Erkältungsrisiko tatsächlich um über die Hälfte reduzieren.

Vitamin C ist praktischerweise in fast jedem frischen Obst und Gemüse enthalten, versichert der bekannte Vorsorgemediziner. Besonders reichlich finden wir es in Zitrusfrüchten, Kiwi, Sanddorn, (schwarzen) Johannisbeeren, der Acerolakirsche und auch in Paprika, Bärlauch, Brokkoli, Kohlgemüse und Spinat. Ein Mangel kommt in der heutigen Zeit selten vor, im Gegensatz zu früher, da war es oft der Auslöser für eine furchtbare Krankheit (Skorbut), die Betroffenen die Knochen und Zähne ruiniert und sogar das Leben gekostet hat. Die Rettung war damals das Sauerkraut, das lange haltbar ist, ohne dass es das wertvolle Vitamin verliert. Für uns ist es mittlerweile ein leichtes das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse und damit ausreichend Vitamin C zu uns zu nehmen.

Ein idealer Partner ist Vitamin C für das Spurenelement Eisen, da es dessen Aufnahme aus unserer Nahrung verbessert. Wir brauchen es für die Blutbildung und unsere Muskeln und ohne ausreichend Eisen wird von den roten Blutkörperchen auch zu wenig Sauerstoff durch unseren Körper transportiert, es leiden also wirklich alle Funktionen. Typische Zeichen für einen Eisenmangel können eine ständige Müdigkeit sein und ein Leistungsabfall, oft eine Kurzatmigkeit, aber auch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen, Vergesslichkeit, Schwindel, eine blasse Haut und natürlich Blutarmut. Frauen sind öfter davon betroffen und haben deswegen auch teils unter einem massiven Haarausfall oder sehr dünnem Haar zu leiden. Fleisch ist ein idealer Eisenlieferant, aber es gibt auch gute pflanzliche Alternativen, so Dr. Thuile, wie Hülsenfrüchte, Linsen, Sojabohnen, Nüsse und Samen. Unterstützend kombinieren wir dazu auch Vitamin-C-reiches Gemüse und Kräuter wie die Brunnenkresse, Petersilie und Zwiebel, woraus das Eisen allerdings schwerer aufgenommen werden kann.

„Vitamin C und Eisen“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).