Damit unser Gehirn agil bleibt, ist es wichtig es regelmäßig gezielt zu beschäftigen, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ein insgesamt gesunder Lebensstil, das sind auch die wichtigsten Grundlagen für ein gut funktionierende Gehirn. Zusätzlich brauchen unsere „grauen Zellen“ aber möglichst zweimal täglich rund 10 Minuten Zeit für ein aktives Training.

Die Anpassungsfähigkeit unseres Gehirnes ist absolut faszinierend und bleibt auch bis ins hohe Alter erhalten und deswegen sollten wir auch nie aufhören etwas Neues zu lernen. Der einzige Unterschied ist, dass wir uns Fähigkeiten in jungen Jahren recht einfach aneignen können, für die wir im hohen Alter einiges an Zeit investieren müssen.

Es ist völlig normal, dass wir ab und zu etwas vergessen und im Keller stehen und nicht mehr wissen, was wir da eigentlich wollten oder dass uns ein Name momentan einfach nicht einfallen will. Das passiert jedem, nimmt mit dem Alter aber zu. Durch ein regelmäßiges, einfaches Training kann jeder selbst etwas dagegen tun und vor allem das Gedächtnis und die Denkfähigkeit schulen.

Bei einem gezielten Training geht es darum unser Gehirn abwechslungsreich zu beschäftigen und aus der eigenen Denkroutine und den ständig gleichen Gedankenabläufen auszubrechen. Hilfreich ist alles, wobei sich unsere grauen Zellen neu fokussieren und einstellen müssen. Öfter mal einen Text auf den Kopf zu stellen und so zu lesen und auch zu verstehen ist eine äußerst effiziente Übung und eine gewaltige Anstrengung für das Gehirn. Dadurch wird das Gedächtnis und besonders auch das räumliche Denkvermögen verbessert. Kreuzworträtsel zu lösen, womöglich immer in der gleichen Zeitschrift, wird nach einer Weile zur Routine und bringt nicht mehr viel, besonders dann, wenn man sich auch gerne mit der Auslösung auf der Rückseite behilft. Kartenspiele hingegen sind ein optimales Gedächtnis- und Gehirntraining, von Memory bis Rommé. Beim Südtiroler Volkssport Watten kommt es darauf an, dass Partner und Strategien nicht jahrelang die selben bleiben.

Gehirntraining im Alltag bedeutet auch, am Ball zu bleiben, sich informiert zu halten, neugierig zu bleiben, Wissen zu vertiefen, Veranstaltungen und Kurse zu besuchen. Ein optimales Gedächtnistraining stellt übrigens das Erlernen einer neuen Sprache dar. Es ist wichtig rauszugehen, sich zu verabreden, etwas zu unternehmen, das Gespräch suchen. Daher rät Dr. Thuile auch dringend: rechtzeitig eine Brille und falls nötig ein Hörgerät zu tragen, damit man aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

„Training fürs Gehirn“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).