Auch in vielen Gärten bei uns wachsen echte Schätze für die Gesundheit, von Basilikum über Zitronenmelisse bis zur Minze, freut sich unser Radiodoktor Christian Thuile.

Die bunte Vielfalt von Kräutern, die wir uns jetzt frisch aus dem Garten oder vom Fensterbrett vor der Küche holen können, gibt unseren Speisen die besondere Geschmacksnote. Darüber welchen Wert einige auch noch für unsere Gesundheit mitbringen, wissen wir oft gar nicht so viel. Aber höchstwahrscheinlich wächst beispielsweise auch bei Ihnen daheim den ganzen Sommer lang die „königliche Heilpflanze“, davon leitet sich aus dem Griechischen die Bezeichnung für Basilikum ab.

Basilikum hat für eine Grünpflanze eine überraschend hohe Konzentration an Mineralstoffen und Vitaminen aufzuweisen. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die darin enthaltenen ätherischen Öle, nicht nur aus geschmacklicher Sicht, sondern auch weil sie desinfizierend und antibakteriell, aber auch schmerzlindernd, entzündungshemmend und schleimlösend wirken, was Basilikum unter anderem auch zum geeigneten Heilkraut bei Husten macht. In der Küche hat es sich schon vor Jahrtausenden etabliert, weil es sehr gut für die Verdauung ist, gerade auch bei Völlegefühl und außerdem bei Appetitlosigkeit helfen kann.

Durch seine kühlende Wirkung ist Basilikum auch gut bei Insektenstichen wirksam und lindert besonders den Juckreiz, so Dr. Thuile, und noch etwas Außergewöhnliches liefert dieses Heilkraut und zwar für unsere Haut: es lässt geschundene Stellen und feine Risse an den Füßen schneller abheilen, hierfür kommt Basilikum am besten in ein Fußbad. Und ein Basilikumblatt ganz einfach zu kauen, wirkt anregend und fördert unsere Konzentration und die Merkfähigkeit.

Zitronenmelisse gehört ebenfalls zu den ältesten Heilkräutern der Welt. Für ihr zitroniges Aroma ist ein ätherisches Öl namens Citronella verantwortlich, das viele auch als wirksames Mittel gegen lästige Mücken kennen. Zusammen mit den enthaltenen Gerbstoffen, wie der Rosmarinsäure, wirkt es kampflösend und verdauungsfördernd und ein Tee aus seinen (am besten frisch geernteten) Blättern wirkt innerlich beruhigend und damit auch schlaffördernd und tut gerade in besonders in stressigen Phasen gut.

Minze ist sehr vielseitig einsetzbar. Es ist ein beliebtes Aroma, sorgt für guten Atem und würzt auch (Lamm-)Fleisch, Gemüse, Desserts und Getränke und das gerade jetzt im Sommer, da sie von innen heraus kühlend wirkt. Als Heilpflanze ist die Minze gerade bei Spannungskopfschmerzen zu empfehlen. Daraus kann ein gut wirksames (und übrigens auch untersuchtes) Öl hergestellt werden. Bereits 1-2 Tropfen davon auf den Schläfen aufgetragen, versprechen Linderung.

„Gartenkräuter für den Sommer“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).