G’sundes Südtirol: Hormone steuern alle(s)

In verschiedenen Bereichen sind die Unterschiede zwischen Frau und Mann tatsächlich groß, was die Hormone angeht, gibt es auch viele Gemeinsamkeiten, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Einige unserer Hormone arbeiten unbemerkt und leise im Hintergrund, aber beispielsweise genau jene, die eine Frau zur Frau machen, tun oft das Gegenteil und sorgen bei vielen im Laufe eines Monats für eine regelrechte Achterbahn der Gefühle, der Stimmung und auch der körperlichen Verfassung. Und selbst dann, wenn ihr Einfluss mit der Zeit wieder nachlässt, lassen sie es gerne nochmal so richtig krachen.

Die wichtigste weibliche Hormongruppe, die Östrogene, haben maßgeblichen Einfluss auf die körperliche und seelische Entwicklung jeder Frau, auch auf Haare, Haut und Knochen und sie schützen auch vor einem frühen Herzinfarkt. Tritt mit den Wechseljahren ein ganz natürlicher Mangel daran auf, kann es zu Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gemütsschwankungen kommen, bis hin zur Depression.

Für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt der Frau spielt die regelmäßige Bewegung eine zentrale Rolle, am besten 3 bis 4mal die Woche, also etwas Joggen, flott Spazierengehen, ein leichtes Ausdauertraining. Außerdem wichtig ist ausreichend Ruhe und ein gesunder Schlaf, in Zeit und Qualität. Auch mit dem Essen lässt sich Einfluss auf die Hormone nehmen, zu vermeiden wären zu viel Zucker, Energiedrinks und zu viel Kaffee. Leinsamen oder Sonnenblumen, auch als Öl, sind hingegen sehr zu empfehlen, auch getrocknete Früchte und Hülsenfrüchte, wie Kichererbsen und Linsen und gerne auch etwas dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 75%.

Das dominante Geschlechtshormon des Mannes ist das Testosteron, es entscheidet über Antrieb, Körperbau, Stimmung, das ganze Verhalten, selbst den Haarwuchs und beispielsweise auch den Schlaf. Es stärkt das Immunsystem, das geistige Durchhaltungsvermögen, die Merk- und Konzentrationsfähigkeit und ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden. Und man kann sich vorstellen, dass es zu unangenehmen Folgen kommt, wenn dieses Powerhormon in der zweiten Lebenshälfte ebenfalls deutlich abnimmt. Lange konstant und gesund erhalten lässt sich auch der Hormonspiegel des Mannes vor allem durch ein regelmäßiges Ausdauer-, in Kombination mit einem funktionellen Training.

Die Top-Tipps in diesem Bereich aus der Naturheilkunde für die Frau sind:

Mönchspfeffer, Granatapfel, Rotklee, Traubensilberkerze und Soja, für den Mann: Brennnesselwurzel, Ginseng und die Macawurzel.

 

„Welt der Hormone: Östrogen und Testosteron“ in „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).