G’sundes Südtirol: Hochwertige Kekse kaufen

Nichts gegen liebevoll selbst gebackene Kekse, aber wir können auch qualitativ hochwertige kaufen, wenn wir auf ein paar Dinge achten, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Meist haben unsere selbstgemachten Weihnachtskekse so großen Absatz, dass wir damit gerade so bis Heiligabend kommen. Aber wir können auch qualitativ hochwertige und gesunde kaufen, gerade in unseren kleinen Bäckereien und Konditoreien werden sie oft ja noch in Handarbeit hergestellt.

Einen kritischeren Blick gilt es auf die verlockenden Angebote der großen, internationalen Hersteller zu werfen. Denn in Industrieware steckt oft wahnsinnig viel Zucker, bei Vanillekipferl sogar bis zu 50%. Und anstelle von Butter wird teils billigere Margarine verwendet, die gerade, wenn sie erhitzt wird, schädlich für uns sein kann. Und echte Vanille suchen wir auch oft vergebens, teils werden wir nur Vanillin finden, ein künstliches Aroma. Allgemein ist die Verwendung von Aromazusatzstoffen im großen Stil gang und gäbe, vor allem damit uns die Kekse besser schmecken und in unserem Gehirn das Bedürfnis nach Mehr auslösen.

Künstliche oder so genannte naturidente Aromastoffe, die Lebensmittel monatelang gleich schön ausschauen lassen und haltbar machen sollen, gilt es immer kritisch zu hinterfragen. Die einzige Möglichkeit, uns vor schädlichen Zusatzstoffen zu schützen, ist das Lesen von oft wirklich langen Zutatenlisten. Zumindest müssen die vielen E-Stoffe, Konservierungsmittel und Farbstoffe hier aufgelistet werden. Manchmal steckt hinter E-Bezeichnungen etwas Harmloses wie die Ascorbinsäure, aber oft eben auch Geschmacksverstärker wie das Glutamat, das in unseren Keksen rein gar nichts verloren hat. Konservierungsstoffe verträgt unser Körper insgesamt nicht so gut, Farbstoffe können Allergien auslösen oder auch Probleme bei der Verdauung machen.

Beim Mehl wird in Industriekeksen auch gerne gespart und es kommt das raffinierteste hinein, das am meisten aufgemahlene, das wirklich nichts mehr an Vitaminen und Spurenelementen enthält, nur noch Kalorien. Bei den Fetten werden oft die billigsten Pflanzenöle hergenommen, nur leider kann es, wenn diese erhitzt werden, zur Bildung von so genannten Transfetten kommen, die beispielsweise unser Herz-Kreislaufsystem direkt angreifen und schädigen. Das bei Massenware oft verwendete Eipulver wird schon aus Hühnereiern hergestellt, dagegen spricht aber, dass es irgendwo auf der Welt produziert wird, häufig in Südamerika oder Asien und rund um den Globus zu uns hergekarrt wird, was völlig unnötig ist.


In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.