G’sundes Südtirol: Ernährung fürs Gehirn
Mit den richtigen Lebensmitteln gelingt es uns nachweislich auch die Gehirnleistung zu verbessern, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.
Nicht umsonst heißt es: „Du bist was du isst!“. Und das trifft besonders auch auf unser Gehirn zu, denn die geistige Leistungsfähigkeit lässt sich unter anderem durch die Auswahl der richtigen Lebensmittel auf Trab bringen. Je nachdem, was wir essen, bewältigen wir auch stressige Phasen besser. Unser Gehirn steht praktisch immer unter Volldampf und die Ernährung wirkt sich positiv (oder eben auch negativ) auf Gesundheit, Ausdauer und auch ganz allgemein auf unsere Stimmung aus.
Nachdem unser Gehirn für seine anspruchsvolle Arbeit rund 20% der gesamten Energie des Körpers verbraucht, gilt es darauf zu achten, dass wir ihm immer ausreichend und am besten täglich gute Eiweiße, Zucker und Fette zur Verfügung stellen. Nur so fühlen wir uns auf Dauer fit, konzentriert und insgesamt leistungsfähig im Kopf. Als Gehirnfutter oder Brain Food werden generell Lebensmittel bezeichnet, die sich günstig auf unser Nervensystem auswirken.
Gute, hochwertige Eiweißbausteine aus der Ernährung, die so genannten Aminosäuren, braucht es unter anderem, um den Zellstoffwechsel hochzufahren und dafür zu sorgen, dass Botenstoffe die Informationen von Nervenzelle und Nervenzelle schneller weiterleiten können. Methionin etwa ist in Roggenvollkornbrot und Hülsenfrüchten enthalten. Eine weitere unerlässliche Aminosäure ist das Tryptophan, der Ausgangsstoff für das Glückshormon Serotonin. Dieses können wir gut aus Nüssen (vor allem Walnüssen), Eiern, Fisch und Käse aufnehmen.
Wichtig für das Gehirn und den Stoffwechsel ist es auch, dass wir unseren Blutzuckerspiegel konstant halten, so Dr. Thuile, und das geht am besten durch komplexe Zucker. Damit versorgen wir uns durch Vollkornprodukte, alle Getreidesorten, Hülsenfrüchte (wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen) und viel Obst und Gemüse. Vorsicht aber vor einfachen Zuckern, wie sie in Süßigkeiten enthalten sind, sie steigern zwar anfangs den Blutzuckerspiegel, lassen ihn aber auch schnell wieder absinken, mit der Folge, dass wir uns schlapp und müde fühlen.
Für einen optimalen Stoffwechsel und schnelles Denken hat unser Gehirn auch einen hohen Bedarf an guten und gesunden Fetten, wie Omega-3-Fettsäuren und B-Vitaminen. Zu den besten Lieferanten gehören Meeresfisch und Pflanzenöle, allen voran das Leinsamen-Öl, genauso wie Raps- und Walnussöl, sowie Nüsse und auch Samen wie Leinsamen und Chiasamen.
„Brainfood, Ernährung fürs Gehirn“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.
In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).