G’sundes Südtirol: Die Kälte und die Haut

Der Winter kann unserer Haut ziemlich zusetzen, daher braucht sie besondere Aufmerksamkeit, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Die hauptsächliche (und auf den ersten Blick nicht besonders dramatische) Gefahr für unsere Haut ist gerade im Winter die Trockenheit. Einerseits durch die trockene Luft in geheizten Räumen, andererseits aber auch durch die winterliche Bekleidung. Unangenehm wird es erst, wenn man nicht rechtzeitig etwas dagegen tut und sich am ganzen Körper ein quälender Juckreiz breitmacht. Trockene, juckende Haut ist sehr empfindlich und es ist kaum zu verhindern, dass wir uns kratzen, auch wundkratzen und dann kann es leicht zu Infektionen und damit zu größeren Problemen kommen.

In der trockenen Heizungsluft trocknet unsere Hautoberfläche schneller aus und es braucht unbedingt Unterstützung von außen, aber auch von innen, so Dr. Thuile. Hilfe von innen besteht in erster Linie darin, dass wir immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und nicht erst trinken, wenn sich der Durst meldet, denn das ist bereits ein Alarmzeichen unseres Körpers. Und Hilfe von außen bedeutet sich mehr mit feuchtigkeits- und fettspendenden Mischungen einzucremen. Und es müssen gar nicht teure Produkte sein, viel mehr kommt es darauf an, dass man fleißig dahinter ist. Auch Öle liebt die Haut jetzt besonders, wie das Mandelöl, das Leinsamenöl mit seinen Omega-3-Fettsäuren, genauso wie das Nachtkerzenöl.

Die Pflege der Haut im Winter stellt vor allem nochmal eine besondere Herausforderung für alle dar, die unter bestimmten Hautkrankheiten zu leiden haben, erklärt unser Radiodoktor und nennt als Beispiel die Schuppenflechte. Diese bildet sich im Sommer an der Sonne eher zurück, macht im Winter aber, wegen der kalten, trockenen Luft im Freien und der ebenfalls trockenen Heizungsluft in Innenräumen, leider mehr Probleme. Auch die Neurodermitis, mit Entzündungen vor allem an der Hautoberfläche von Kindern und Jugendlichen, tritt in den Wintermonaten häufiger und stärker auf.

Und es gibt tatsächlich auch eine Allergie auf die Kälte. Wer darunter leidet, bekommt an Händen, Armen, Beinen, Bauch, Rücken oder auch im Gesicht einen stark juckenden Ausschlag, in weiterer Folge oft auch rote Bläschen. Lästig ist eine Kälteallergie auf jeden Fall, im schlimmsten Fall kann sie aber sogar lebensbedrohlich werden, da sie auch zu Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Betroffene sollten immer eine Allergiesalbe dabeihaben und der Kälte so gut es geht ausstellen und sich im Freien davor bestmöglich schützen, durch einen hohen Kragen, Schal, Handschuhe und Mütze.

„Die Kälte und die Haut“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).