G’sundes Südtirol: Alternierendes Intervallfasten

In seinem neuen Buch „Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten“ (erschienen im Athesiaverlag) beschreibt unser Radiodoktor Christian Thuile auch die alternierende Methode.

 

Beim alternierenden (auch intermittierenden) Intervallfasten handelt es sich um die ursprünglichste Methode, damit wurde dieser Trend sozusagen geboren. Sie ist in der Praxis allerdings eher aufwendig und nicht ohne fachliche Begleitung durchzuführen. Es braucht dafür auf jeden Fall immer eine gute medizinische Begleitung, denn das Konzept ist nicht so einfach in den Alltag zu integrieren und birgt auch Risiken.

 

Auch diese Fastenmethode ist in den USA entstanden und dort als die „Every-other-day-diet“ bekannt. Womit das Prinzip schon erklärt ist: an einem Tag wird gefastet, am nächsten normal gegessen, tags darauf wieder gefastet und so weiter. Für die Fastentage ist auf keinen Fall eine Null-Diät zu empfehlen, auch beim alternierenden Intervallfasten ist an den Verzichtstagen eine Gemüsebrühe mit Gemüseeinlage erlaubt, etwas Naturreis, eiweißreiches Fleisch mit Salat oder Gemüse. Die Low-Carb-Regel gilt allerdings schon, also dass man an den Fastentagen die Kohlenhydrate weglässt.

 

Das Schwierige am alternierenden Fasten ist, dass es viel einschneidender ist, als beispielsweise die sehr alltagstaugliche 16:8-Methode (siehe eigenen Artikel) und auch die 5:2 (ebenfalls im eigenen Artikel beschrieben), die uns nur an zwei Tagen die Woche wirklich einschränkt. Beim alternierenden Intervallfasten kommen wir auf drei bis vier Fastentage in der Woche und das ist natürlich schon eine andere Herausforderung und teils auch Belastung. Und wie bei jeder Intervallfastenmethode stellt sich auch hierbei der Erfolg nur ein, wenn man sich über einen längeren Zeitraum daran hält, wenn man dadurch im besten Fall eine echte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten erreicht.

 

Perfekt ist diese Methode für alle, die eher schnell zu einem Ergebnis kommen wollen oder müssen, weil es vielleicht um die Blutdruckwerte oder einen wichtigen Eingriff oder ähnliches geht. Es kann auch ein idealer Einstieg für den Umstieg sein, also dass man, sobald man sein Wunschgewicht erreicht hat, zu einer anderen Form des Intervallfastens übergeht.

 

Aber nochmal! Dauerhaft ist diese Methode nicht geeignet, denn sie birgt auch Risiken, die nicht zu unterschätzen sind. Unkontrolliert und ohne medizinische Begleitung kann es zu schweren Mangelerscheinungen kommen und so eine radikale Ernährungsumstellung kann auch ganz schnell zu einer Essstörung führen.

 

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).