G’sundes Südtirol: Alpenrose, Arnika, Wacholder

Die Alpenrose wird auch als „Roter Almrausch“ bezeichnet und hat einiges für unsere Gesundheit und unsere Schönheit zu bieten, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

 

Die leuchtend rosa, pink bis rot blühende Alpenrose gilt als eine der schönsten Pflanzen der Berge, daher hat sie auch ihre Bezeichnung. Ihre ganze Pracht zeigt sie, je nach Höhe, Lage und Witterung, ab Juni bis in den August hinein. Eine Besonderheit dieser Schönheit ist das hohe Alter, das sie erreichen kann, von sogar 100 Jahren und mehr und in all der Zeit lagert sie Inhaltstoffe ein, die vor allem für unsere Haut wertvoll sind und die diese jung halten. Die immergrünen Blätter der Alpenrose sind sehr resistent gegen Umwelteinflüsse wie die UV-Strahlung und enthalten besondere Eiweiße, die unser Immunsystem stärken können und die die Pflanze, wie auch unsere Haut, vor dem Austrocknen schützen. Auch die Kosmetikindustrie macht sich diese Eigenschaften zunutze und stellt sehr erfolgreich beispielsweise Cremen auf Alpenrosenbasis her. Die äußerliche Anwendung hat sich also bewährt, anders ist das mit der Einnahme von Blüten, Blättern oder Stielen, davor ist dringend abzuraten. Vor allem selbsthergestellte Alpenrosen-Sirupe, -Säfte und Schnäpse haben in der Vergangenheit oft zu massiven Problemen und Vergiftungserscheinungen geführt.

 

Ähnliches gilt für den Arnikaschnaps, der ist auch nicht zum Trinken geeignet, sondern entfaltete seinen ganzen Nutzen für uns in Form von Cremen, Salben und Tinkturen. Gerade die leuchten gelben Arnikablüten enthalten sehr interessante Substanzen, deren positive Wirkung auch durch verschiedene Studien belegt ist. Arnikaprodukte können bei oberflächlichen, unkomplizierten (Sport-)Verletzungen im Bereich der Muskulatur, Gelenke und Sehnen, wie Schwellungen, Verstauchungen und Prellungen, auf die heile Haut aufgetragen, eine unterstützende Wirkung entwickeln. Aber Vorsicht: Auch wer sich daraus ein vollkommen natürliches Produkt herstellt, muss als mögliche Nebenwirkung mit leichten bis durchaus auch schwereren allergischen Reaktionen rechnen. Deswegen sollte man Arnikaprodukte nicht gleich großflächig auftragen, sondern erst auf einer kleinen Fläche testen, ob es eine unerwünschte Reaktion gibt. Während einer Schwangerschaft werden sie besser gar nicht angewandt.

 

Meist getrocknete (wilde) Wacholderbeeren eignen sich besonders gut für Wildgerichte und fehlen beispielsweise auch nie im Sauerkraut. Neben dem besonderen Geschmack, den Sie beisteuern, beeinflussen sie aber auch unsere Verdauung positiv, haben eine anregende Wirkung auf Nieren und Blase und stärken außerdem noch unser Immunsystem.

 

„Kraft der Almkräuter: Alpenrose, Arnika und Wacholder“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

 

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).