GARTENTIPPS: Zeit für die Zwiebelernte

Seit Mittwoch ist der Herbst nun „offiziell“ bei uns angekommen und bekanntlich ist er  eine der schönsten Jahreszeiten. Doch trotzdem dürfen wir Gartler uns nicht einfach bequem zurücklehnen und nichts zu tun. Denn jetzt ist Zeit für die Zwiebelernte. Die Zwiebeln gehören zu unseren ältesten Kulturpflanzen überhaupt. In Asien wurden sie bereits vor 5000 Jahren angebaut.
 
Zwiebelernte

Zwiebeln sollten im Laufe des Septembers vollständig geerntet werden. Die sogenannte Erntereife erkennen wir an dem vergilbten Laub. Doch meist nach regenreichen Sommern sind die Zwiebelschoten noch grün. Eine fragwürdige Sitte hat sich eingebürgert – das Niedertreten oder umknicken des Zwiebelgrünes. Aber auf  diese Aktion sollten wir unbedingt verzichten. Denn durch das Niedertreten des Laubes geht die Zwiebel in den Modus der sogenannten Notreife. Die Folge ist: Die Lagerfähigkeit wird deutlich reduziert .

Die bessere Alternative

Sind die Schlotten jetzt noch grün, dann heben wir die Zwiebeln mit der Grabegabel etwas an. Dadurch zerreißt ein großer Teil der Wurzeln und die Reife wird beschleunigt. Also: Wir ernten  die Zwiebeln erst, wenn das Laub vollkommen eingetrocknet und das Wetter trocken ist. Das Laub bleibt zunächst an der Zwiebel.


Nachreife fördert die Lagerfähigkeit:

Am besten ist es, wenn unsere von Erde befreiten - also geputzten Zwiebeln - vier bis sechs Wochen lang nachreifen können, zum Beispiel als Zopf gebunden unter einem Vordach. Anschließend kommen sie ins endgültige Lager, meist in den Keller oder die Garage, wo sie in Kisten oder Netzen aufbewahrt werden. Kühl, trocken und luftig sollte es dort sein, aber frostfrei.