Gartentipps: Wohin mit dem Christbaum

Zu Jahresbeginn werden jedes Jahr Millionen Christbäume entsorgt. Doch anstatt den Weihnachtsbaum einfach wegzuwerfen, können Sie ihn upcyceln.  

Tannenzweige sind ein altbewährtes Mittel, um empfindliche Pflanzen vor Kälte und Wind zu schützen. Legen Sie dazu die Zweige in mehreren Lagen flach ins Beet, um austreibende Blumenzwiebeln und Stauden vor dem Frost zu schützen. Auch immergrüne Gehölze wie z. B. Buchsbaum profitieren vom Schutz der Zweige. Weil diese Pflanzen über ihre Blätter im Winter Feuchtigkeit abgeben, aber aus den gefrorenen Böden kein neues Wasser aufnehmen können, vertrocknen sie oft. Das gilt auch für den Rhododendron! Ob Fichte, Tanne oder Kiefer – der Rhododendron liebt alle Nadeln. Diese machen den Boden sauer und sind zudem der beste Rhododendron-Dünger. Um die Austrocknung zu verhindern, stecken Sie die Zweige in den Boden und bedecken Sie damit die Blätter der Pflanzen. So können die Zweige bei sonnigem Wetter Schatten spenden und verhindern, dass die Pflanzen über ihre Blätter zu viel Wasser verlieren.  

Kompost-Unterlage
Große Tannenzweige lassen sich als unterste Schicht für einen neuen Komposthaufen nutzen. Fichtenzweige sind dazu in der Regel nach Weihnachten nicht mehr zu gebrauchen, da sie den Großteil ihrer Nadeln dann bereits verloren haben.  

Gut zu wissen
Eine Lage Mulch schützt vor Kälte, hält die Feuchtigkeit im Boden, gibt ihm neue Nährstoffe und hält Unkraut ab. Schreddern Sie die kleinen Zweige des alten Weihnachtsbaums, etwa auf vier Zentimeter Größe, und verteilen Sie den Mulch in den Beeten. Wenn nur eine kleine Menge Verschnitt anfällt, können Sie die Weihnachtsbaumzweige einfach mit der Gartenschere zerschneiden. Sollte Ihnen dies zu mühselig sein, können Sie ein entsprechendes Häckselgerät auch im Baumarkt ausleihen.  

Brennmaterial 
Falls Sie glücklicher Besitzer eines Kaminofens sind, können Sie den Weihnachtsbaum als Brennholz verwenden. Haben Sie den Baum in ofengerechte Holzstücke zersägt, müssen diese jedoch noch einige Zeit trocken lagern. Der Restfeuchtegehalt bei Kaminholz sollte unter 20 Prozent liegen, denn zu feuchtes Holz qualmt und verrußt den Ofen.