Gartentipps: Winterurlaub für Geranien

Jedes Jahr werden Millionen Geranien für Balkon und Terrasse gekauft. Doch mit Ende der Outdoorsaison wandern sie auf den Kompost oder werden achtlos über die Biotonne entsorgt.
Geranien sind aber mehrjährig und sie werden von Jahr zu Jahr schöner!  
Voraussetzung: Sie kommen perfekt vorbereitet ins Winterquartier     


Sie ist die unangefochtene Nr. 1 auf Balkon und Terrasse: die Geranie! In ihrer ursprünglichen Heimat Südafrika sind Winterfröste unbekannt. Daher ist sie weder frost- noch winterhart und braucht somit einen frostfreien Platz zum Überwintern.

Geranien vorsichtig aus dem Balkonkasten herausnehmen und vereinzeln (meist mit anderen Pflanzen im Wurzelbereich zusammengewachsen). Mit den Fingern die lockere Erde entfernen und möglichst viele der feinen Wurzeln und Wurzelhärchen erhalten. Mit einer sauberen Gartenschere schneiden die Blätter kräftig zurück. Wichtig: Geranien bilden an den neuen Trieben die Blüten. Pro Seitentrieb zwei bis drei verdickte Knoten stehen lassen und alle Blätter abschneiden. Die einzelnen, gestutzten Pflanzen in eine kleine Holzkiste (oder Töpfe) stellen und die Wurzeln mit einer Mischung aus Sand und Erde bedecken.  Geranien gehören zu den immergrünen Pflanzen und brauchen somit auch im Winter ausreichend Licht. Deshalb überwintert sie gerne an einem hellen Ort und mit Temperaturen um die 10 ° C. Am Ende der“Winterferien“ werden die Geranien auf rund 10 cm Länge zurückgeschnitten. Wichtig: Wurzeln über den Winter nur leicht feucht halten!

GUT ZU WISSEN
Alternativ können die Geranien in Zeitungspapier gewickelt und kühl gelagert werden, etwa im Gemüsefach des Kühlschranks. Darauf achten, dass die Wurzeln nicht vertrocknen. Also hin und wieder mit Wasser besprühen! Geeignete Winterquartiere sind helle Kellerräume, kühle Wohnräume, frostfreie Garagen, Wintergärten, Kellerschächte oder auch das Treppenhaus.
Geranien können auch in einem hellen Wintergarten oder ungeheizten Zimmer überwintern. Die einzige Voraussetzung ist die richtige Temperatur (ca. 17° Celsius). Der geeignete Standort ist direkt am Fenster, sodass die Pflanzen möglichst viel Licht abbekommen.

GRÜNE GEHEIMNISSE
Tomaten sollten vor dem ersten Frost gepflückt werden. Nicht ausgereifte Früchte werden in einem kühlen, dunklen Platz aufbewahrt (z.B. braunes Tütenpapier oder Eierkarton). Dort können sie langsam nachreifen. Kleine grüne Tomaten werden sehr schmackhaft, wenn sie – ähnlich wie Kürbis – in eine Essigmarinade eingelegt werden.
Das Fallobst darf nicht unter den Obstbäumen liegen bleiben, da sie meist von Krankheiten befallen sind. Wichtig: Krankes Obst darf nicht auf den Kompost gegeben werden, da ansonsten die Krankheitskeime (insbesondere Pilzkrankheiten) in dem entstehendem Humus wieder in den „Kreislauf“ zurückkehren würden.