GARTENTIPPS: Winterschäden im Garten

Bekanntlich ist der Schnee der beste Wintermantel unserer Pflanzen, da die Temperaturen im und unter dem Schnee kaum unter 0 Grad Celsius fallen. Gefährlich wird die „Weiße Pracht“, wenn der Schnee nass – somit schwer – und in Massen daher kommt. Gibt es keinen Schnee, dann drohen Kahlfröste und Schäden durch die Wintersonne.

Problem mit Schnee:
Viel und vor allem nasser Schnee sorgt für eine starke Last auf unseren Gehölzen, welches schließlich zu Ast oder auch Kronenbruch führt. Besonders gefährdet sind immergrüne, dichtbelaubte Hecken, ältere Ziersträucher und auch Bäume. Aber nicht nur alte und morsche Äste brechen – sondern auch lange und dünne Triebe. Je länger die Triebe sind, umso anfälliger sind sie. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der jährliche Rückschnitt vergessen wurde. Sobald die Äste und Triebe brechen, ab diesem Moment sind Tür und Tor  für Pathogene also Krankheitserreger  und Schädlingen geöffnet.

Deshalb:
Sollte es zum Bruch gekommen sein, dann schneiden Sie – sobald es das Wetter zulässt -  unterhalb der Bruchstelle oder den abgedrückten Pflanzenteilen ab. Der saubere und fachgerechte Rücl – und Nachschnitt wird dann im Frühjahr gemacht.
Schnee macht leider weitere Probleme: Die Schneemengen ! Also: Wohin mit dem Schnee nach dem Schippen? Der Rasen ist als Lagerplatz ist ein absolutes „NO GO“ - denn Schneeschimmel ( ein Rasenpilz) wäre die unmittelbare Folge. Deshalb: Den geschippten Schnee unter Bäumen, Sträuchern und Hecken gut verteilen. Beim Auftauen im Frühjahr bringt er wichtige Feuchtigkeit in den Boden .

Problem ohne Schnee:

Bekanntlich  isoliert Schnee und schützt so vor eisiger Kälte. Fehlt der Schnee, dann werden unsere Pflanzen von Kahlfrösten bedroht  Hierbei kommt es zum tödlichen Zusammenspiel von Frost und Sonne ! Die Wintersonne regt die Pflanzen zum verfrühten Treiben an. Starke Fröste führen dann zu Schäden an den jungen Trieben. Noch schlimmer sind die Auswirkungen der Frostrisse an jungen Bäumen.  Auch das Aus- und Vertrocknen der Pflanzen droht, wenn bei gefrorenem Boden kein Wasser zur Nachlieferung zur Verfügung steht. Gerade Buchs und Kirschlorbeer verdursten gerade im Winter sehr oft und zeigen dann ab Frühjahr braune Blattspitzen oder Blätter.

Deshalb: Schattieren mit Schilfmatten oder Koniferenreisig.  Baumstämme bekommen den sogenannten  Weißanstrich.