GARTENTIPPS: Winterblüher im Garten und auf Terasse und Balkon

Im Winter schläft die Natur? Tief schlummern – von wegen, das gilt nicht für alle! So gibt es Gehölze, die genau diesen Umstand nutzen, um sich jetzt erst recht in Szene zu setzen – und zwar nicht nur mit herrlich farbenfrohen Blüten, sondern auch mit einem nicht minder verführerischen Duft. Ob Schnee und Eis oder auch mal warme Tagestemperaturen mit frostigen Nächsten – das alles lässt die Winterblüher im doppelten Sinne völlig kalt!

Zu dieser Gruppe gehört beispielsweise die Zaubernuss. Bereits jetzt erscheinen die gefransten Blüten, die in der Form entfernt an Safranfäden erinnern. Sie leuchten je nach Sorte in gelb, orange oder glühendem rot und lassen jeden Gedanken an Wintertristesse im Nu verschwinden.
Erwähnt werden muss auch Winter-Schneeballes. Man bemerkt ihn selbst mit geschlossenen Augen. Das Vanilleparfum seiner rosafarbenen Blütenbällen ist einfach großartig.

Das richtige Plätzchen:

Am besten platziert man die Winterblüher in Sichtweite des Hauses, zum Beispiel im Vorgarten. Dort kann man die Blüten beim Blick von drinnen, aber auch täglich beim Verlassen des Hauses und beim Heimkehren genießen. Oder wir stellen sie in einem Kübel auf der Terrasse, wo wir sie auch bei geöffnetem Fenster erschnuppern können.

Standort und Pflanzzeit:

Winterblüher bevorzugen sonnige Standorte. Denn zu wenig Sonne kann allerdings zu einer verminderten Blütenbildung führen. Der Boden darf stets leicht feucht bleiben denn Trockenheit vertragen sie nicht gut.
Beste Pflanzzeit ist Frühling oder Herbst. Gepflanzt werden sollte der Zierstrauch mit etwa zwei bis drei Metern Abstand zu anderen Pflanzen. Je nach Sorte wird er bis zu drei Meter hoch. Prinzipiell ist ein Rückschnitt der Pflanze nicht erforderlich – aber für eine schöne Form zu erhalten – kann der Zierstrauch nach der Blüte im zeitigen Frühjahr beschnitten werden. 

Extra Tipp:

An frostfreien und sonnigen Tagen sollten Winterblüher und immergrüne Pflanzen wie Buchsbaum, Kirschlorbeer etc. gegossen werden. Denn die meisten erfrieren nicht, sie vertrocknen in Beet oder Kübel.