Gartentipps: Wassersparende Sandbeete

Jeder weiß noch aus seiner Kindheit: Wenn es längere Zeit nicht geregnet hat und der Sand im Sandkasten extrem trocken ausschaut, dann muß man nur mit dem Schäufelchen ein wenig buddeln und stößt rasch auf eine erstaunlich feuchte Schicht. Diese nicht neue Erkenntnis führt zu der einer neuen gärtnerische Idee: Sandbeete!

So wird’s gemacht:

Auf dem Gartenboden wird eine 15 bis 20 cm hohe Sand aufgeschüttet. Damit der Sand auch da bleibt, wo er sein soll, benützen wir eine Einfassung. Dann die Sandfläche mit der Rechenrückseite glattziehen, die Stauden auf dem Sandbeet verteilen und schließlich direkt in die Sandschicht pflanzen. In den ersten Wochen muss gut gewässert werden bis die Pflanzen sich durch die Sandschicht in den Erdboden eingewurzelt haben.

So funktioniert es:

Sand stärkt die Pflanzen, indem er sie zum Wachsen animiert! Im Sand müssen die Pflanzen nämlich ihre Wurzeln - auf der Suche nach Wasser und Nährelementen - sehr weit in die Tiefe strecken – bis sie in die Muttererde gelangen. Dadurch erhöht sich das Wurzelvolumen und sie entwickeln sich besser.

Im Herbst das Sandbeet anlegen! Denn ab September nehmen die Niederschläge zu und die Stauden haben ausreichend Zeit, um sich vor dem Winter zu akklimatisieren. Im Spätwinter gilt es, Stauden zurückzuschneiden, sowie Falllaub und andere abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, damit sich auf dem Sand keine fruchtbare Humusschicht bildet.

Eine Humusschicht auf der Sandoberfläche würde den ungeliebten Beikräutern (Unkraut) Platz zum Keimen geben und zudem das Mikroklima im Sand stören. Deshalb werden die Blätter entfernt!

 

Die Gartentipps von unserem Experten Andreas Modery.