GARTENTIPPS: Tomate - die Frucht mit Sonne im Herzen

Trotz 2500 Sorten ist jede von ihnen einzigartig! Ihre Rundung und die zarte glatte Haut, nicht zu vergessen der typische Duft und das voll ausgereifte Aroma machen diesen Genuss zum unvergesslichen Geschmackserlebnis. Ganz egal ob sie Paradeiser, Liebesapfel, Pomme d'amour oder nur Tomate sagen, sie will jetzt richtig gepflegt werden.

Das Pflegekonzept für Tomaten:

Ab jetzt wöchentlich „ausgeizen“ - das bedeutet, die jungen Seitentriebe aus den Blattachseln mit 2 Fingern herausgekniffen. Bitte weder Messer noch Schere benützen! Mit diesen Werkzeugen werden meist Krankheiten übertragen. Größere Trieben werden einfach zur Seite weg geknickt.
Beste Tageszeit zum Ausgeizen der Tomaten ist der sonnige Morgen, da die Wunden schneller abtrocknen und sich gut verschließen. Auch die Blätter, die unterhalb der ersten Tomatentraube wachsen, werden wie alle kranken Blätter entfernt.

Die Geschmacksoptimierung:

Das Höhenwachstum der Tomate einfach begrenzen. Mit dieser Maßnahme wird die Tomate geschmacklich getoppt. Das bedeutet, dass die Kopftriebe abgebrochen werden. Bitte die Tomaten über dem fünften oder sechsten Blütenstand einkürzen. Nicht vergessen: Tomaten sind Selbstbestäuber, deshalb hin und wieder „sanft“ die Blüten schütteln.

Das A&O - richtig gießen:

Sie können Ihre Tomaten sehr leicht verärgern, indem Sie sie falsch gießen. Gießen Sie nur den Wurzelbereich, nichts hasst die Tomate mehr als nasse Blätter und Früchte, dies erhöht die Pilzgefahr. Tomaten wollen zudem regelmäßig gegossen werden. Gießen Sie plötzlich mehr als sonst, können die Früchte aufplatzen.

Liebesapfel hat Hunger:

Tomaten haben immer Hunger, sie werden deshalb „Starkzehrer“ genannt.  Gemäß dem Motto: Viel hilft viel, wird schnell zum Dünger gegriffen. Überdüngte Tomaten sind zwar groß und bringen mehr Ertrag, haben aber keinen Geschmack mehr und sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Deshalb einfach mit etwas Hornspäne verwöhnen.