GARTENTIPPS: So bleiben Tomaten gesund

Weltweit gibt es 10.000 Tomatensorten mit den unterschiedlichsten Farben und Formen. Doch leider ist die Gesundheit unseres Lieblingsgemüses in Gefahr!

Der beste Schutz vor Pilzerkrankungen an Tomaten, insbesondere vor der Kraut- und Braunfäule, besteht darin, alle Teile der Tomate die über der Erdoberfläche wachsen , absolut trocken zu halten!
Wer Tomaten in Töpfen zieht, stellt die Topftomaten unter einem Dachvorsprung auf. Für Freilandtomaten bauen wir aus Holzlatten und Folie ein einfaches Tomatendach. Tomaten möchten immer leicht mit dem Wind spielen – also auf gute Durchlüftung und Platzabstand zwischen den Tomaten achten.

Tomaten hassen nasse Blätter! Grundsätzlich sollten wir unser Gemüse immer frühmorgens oder in den Abendstunden wässern. Aber nur an den Tomatenwurzeln. Beim Gießen dürfen die Blätter nicht nass werden. Ein Tipp: Ein neben der Tomate eingegrabener kleinerer Blumentopf hilft als Trichter. Wir können somit direkt in den Wurzelbereich gießen und es spritzt sogut wie kein Wasser auf die Pflanze. Wer mit dem Schlauch gießt, sollte den Wasserdruck ganz gering halten, so vermeiden wir  Spritzwasser auf Blättern und Stängeln. Zudem sollten wir die unteren Blätter der Tomatenpflanzen entfernen – möglichst schon jetzt, bevor sie vom Pilz befallen werden. Noch ein Tipp: Den Boden unter den Tomaten mit Petersilie bepflanzen.

Die  meisten Tomatensorten haben schwer an ihren Früchtchen zu tragen, sie brauchen eine Stütze. Geeignet sind Stäbe aus Bambus, Holz - genauso wie Gitter oder Spaliere. Wichtig: Wir müssen alle Stäbe vor dem Einsatz mit 70%igem Alkohol desinfizieren. Um ausreichend Halt zu gewährleisten, befestigen wir unsere Tomatenpflänzchen mit Gartenbast oder Clips an den Stäben. Bei den sogenannten Spiralstäben ist das nicht notwendig.

Das Ausgeizen – also das Entfernen von Seitentrieben in den Blattachseln, bitte stets von Hand machen, also mit Daumen und Zeigefinger. Denn nur so können wir die Übertragung von Krankheiten vermeiden. Die Pflanze würde zum Weiterwachsen der Seitentriebe nur unnötige Kraft verbrauchen.