Gartentipps: September ist Kürbiszeit

Kürbis - noch vor wenigen Jahren interessierte "der Dicke" allenfalls Kleingärtner und Hausfrauen, die gerne kochten. Heute erfreut sich die Riesenfrucht, die botanisch zu den Beeren zählt, immer größerer Beliebtheit.

Hokkaido
oder Patisson sind die Kürbisse, die man problemlos mit Schale essen kann. Die stattlichen gelben und orangeroten Halloweensorten wie Big Mama, Racer oder Aspen sind besonders gefragt. In puncto Gaumengenuss fallen die sogenannten Zierkürbisse durch! Obwohl sie vor allem durch ihre knalligen Farben und ihre kuriose Form auffallen, zum Essen sind sie nicht gedacht. Zierkürbisse haben meisten einen enorm hohen Anteil an Bitterstoffen (Cucurbitacin), die für uns nicht bekömmlich sind.

Die Erntezeit der Kürbisse variiert von Sorte zu Sorte. Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Kürbisernte zwischen Ende August und Ende Oktober liegt.

Wichtig für Genuss und lange Lagerzeit ist der perfekte Erntezeitpunkt. Sobald die Blätter langsam vergilben und Ranken absterben, werden die leuchtenden Kürbisfrüchte erst richtig sichtbar. Die Wachstumsphase der Kürbisse ist dann endgültig beendet, wenn die Stiele trocken sind und zu verholzen beginnen. Ist der Stiel stark verholzt, kann der Kürbis bedenkenlos geerntet werden. Ein anderes Vollreife-Merkmal ist das hohle Geräusch bei einer Klopfprobe.

Nicht ausgereifte Kürbisse werden im Beet auf etwas Stroh gebettet, um sie vor Fäulnis schützen. Die Früchte werden mit Stiel (mindestens 10 cm lang) vorsichtig mit einem Messer von den Ranken abgeschnitten. Vor dem Einlagern wird der Kürbis abgewaschen und ein paar Tage an einem trockenen Ort bei etwa 16 Grad Celsius gelagert. Dann reift die Schale aus und die Haltbarkeit verbessert sich. Kürbisse mit Schalenverletzung immer als erste verwerten (Fäulnisgefahr). Unbeschädigte Exemplare können bis zu 5 Monate gelagert werden, bis sie in köstliche Suppen, Kuchen oder als süßsauer Gemüse verwandelt werden.

So hält die Halloween-Fratze länger: Die Haltbarkeit geschnitzter Exemplare ist auch an der Frischluft begrenzt. Aber je sorgfältiger die Kerne und das lockere Faserfleisch entfernt wurden, desto länger kann der hohle Kopf grinsen.