GARTENTIPPS: Schnittige Tage im Garten

Die schnittigen Tage sind da. Für uns Gartler bedeutet es spätestens jetzt zur Schere zugreifen.
Obstbäume, Sträucher – aber auch die Ziergräser und Stauden aus dem letzten Jahr bekommen ihren Facon-Schnitt.

Ende Februar wird es Zeit die alten Triebe von Ziergräsern und herbstblühenden Stauden wie Chrysanthemen oder Sonnenhut abzuschneiden. Auch die alten Blattwedel von Farnen werden jetzt entfernt, noch bevor die neuen durchtreiben. Unsere Stauden werden am besten eine handbreit – also rund 10 cm über dem Boden abgeschnitten. Tipp: Das abgeschnittene Material lassen wir anschließend - nach Möglichkeit - noch einige Zeit liegen. So können Nützlinge, die in den Trieben überwintert haben, ohne Störungen ihre Winterruhe zu Ende bringen. 

Gerade für unsere Hecken und Sträucher sollten wir in den kommenden Tagen den Rückschnitt machen, da unsere Gartenvögel bald wieder mit dem Nestbau beginnen wollen. Der Schnitt sollte aber nur an einem frostfreien Tag durchgeführt werden, denn gefrorene Schnittstellen splittern leicht und erschweren so die Heilung. Der Rückschnitt gilt auch für unsere sogenannten Wildsträucher wie Haselnuss, Holunder und Schlehe.

Je länger wir  mit dem Schnitt warten, desto länger dauert es, bis die Sträucher im Sommer blühen. Bestes Beispiel ist der Schmetterlingsflieder - die Buddleja:  Sie reagiert extrem auf einen verspäteten Schnitt, indem sie erst Ende des Sommers zu blühen beginnt. Darüber ärgern nicht nur wir uns, sondern auch die Schmetterlinge. Egal ob Garten-, Hecken- oder Astscheren, die Klingen müssen scharf sein.