Gartentipps: Runde Akzente im Beet mit Zierlauch

Für uns sind sie ein wahrer Augenschmaus, für Insekten ein wahrer „Gaumenschmaus“. Die Rede ist von den traumhaften Blütenbällen des Alliums, besser bekannt als Zierlauch. Damit diese blühenden Stars der Gärten und Beete im nächsten Jahr ihren großen Auftritt haben, können wir sie jetzt schon pflanzen.

Die kugelrunden Blütenbälle setzen sich aus unzähligen, sternenförmigen, meist lilafarben. Blüten zusammen. Doch es gibt auch weiße, rosa oder weinrote Varianten. Je nach gewünschter Höhe gibt es ganz unterschiedliche Vertreter, die mal klein und dezent, mal groß und imposant daher kommen. Egal welche Größe oder Blütenfarbe - eines steht fest: Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge lieben sie, weil sie viele Pollen und Nektar bieten.

Am besten kommt der Zierlauch in Gesellschaft mit Stauden, Gräsern oder Lavendel zur Geltung. Zum einen liegt das an seiner zum Teil stattlichen Größe (z.B. Allium ‘Globemaster‘ wird über einen Meter hoch!), zum anderen kann er sein Blattwerk verstecken. Die Blätter welken bereits beim Aufblühen. Aber durch eine geschickte Kombination mit anderen Pflanzen im Beet lässt sich dieses „Problem“ blühend lösen: Wir pflanzen  die Allium-Zwiebeln zwischen niedrige Stauden oder kleinbleibende Gräser, dann schweben die gefüllten, kugelrunden Blütendolden über den anderen Pflanzen. 

Allium kommt jetzt im Herbst in den Boden. Die Zwiebeln werden dreimal so tief in die Erde gepflanzt, wie die Zwiebel hoch ist.  Allium ist  winter- und frosthart, sie überdauert bis zum Frühjahr im Boden und treiben dann wieder neu aus. Sie vertragen Temperaturen bis -20 Grad Celsius. Mit seinen großen, runden Blütenkugeln zieht Allium dann von Mai bis in den Juni alle Blicke auf sich.              
                                                                               
Zierlauch vermehrt sich über die Selbstaussaat, die Samenstände platzen nach der Reife auf. Wer  keine „automatische“ Vermehrung  des Allium wünscht, sollte die verwelkte Blüte einfach am Boden abschneiden.

 

Die Gartentipps von unserem Experten Andreas Modery.