Gartentipps: Pflanzennachwuchs auf der Fensterbank

Ob Sommerblumen oder Gemüse, die meisten Pflanzen dürfen bei niedrigen Temperaturen noch nicht ins Freie gesät oder gepflanzt werden. Wir können sie aber schon mal auf der Fensterbank vorziehen.

Das wird benötigt:

Die drei wichtigsten Dinge sind Anzuchtschale, Saatgut und Anzuchterde. Die Anzuchterde ist besonders wichtig, da diese nur sehr wenig Dünger besitzt. Zudem sorgt sie dafür, dass der Pflanzennachwuchs nicht zu schnell, dafür aber sehr kräftig wächst.

Die Arbeitsschritte:

Die ungedüngte Erde in eine Anzuchtschale füllen, glätten und leicht andrücken. Mit einer feinen Brause (z. B. Wäschesprenger) die Erde anfeuchten, aber nicht komplett nass machen. Damit die Samen einzeln herausfallen, die geöffnete Saatguttüte mit Daumen und Mittelfinger anfassen und mit dem Zeigefinger leicht darauf klopfen. Diese vorsichtig andrücken, dünn mit Erde übersieben und vorsichtig mit der Brause anfeuchten.

Der beste Platz:

Damit die Anzucht gelingt, sollten die Töpfe hell, nicht zu warm und vor Zugluft geschützt stehen. Für ein schnelles Keimen und Wachsen braucht es neben Licht und Wärme auch hohe Luftfeuchtigkeit. Daher eignet sich ein Anzuchtkasten (ein Zimmergewächshaus) bestens. Schon nach kurzer Zeit beginnen die Samen zu keimen, die Pflanzen wachsen heran und können schließlich nach ein paar Wochen pikiert (vereinzelt) werden.

Am Start sind:

Für die frühe Anzucht im Haus eignen sich aus der Abteilung der blühenden Schönheiten einjährige Sommerblumen wie Sommeraster, Schmuckkörbchen, Strohblume, Männertreu, Schwarzäugige Susanne. Natürlich dürfen auch die Vertreter aus dem Gemüsebeet nicht fehlen: Tomaten, Paprika, Frühkohlrabi, Lauch und Knollensellerie.

Übrigens:

"Kokosquelltöpfe" ersparen das Vereinzeln! Die gepressten Kokos-Tabletten werden mit Wasser übergossen, quellen in kurzer Zeit auf und sind ideal für Einzelaussaaten. Vorteil - Der gesamte Topf kann ins Beet gepflanzt werden. Dort zersetzt er sich, hält aber zunächst die zarten Wurzeln zusammen.