GARTENTIPPS: Magnolien - Asiatische Schönheit

Ihre Blüten sind grandios und exotisch. In China und Japan sind Magnolien die Krönung der Gartenkultur. Buddhistische Mönche pflanzten sie schon vor mehr als 1000 Jahren als Symbol der Reinheit in ihre Tempelgärten. Statt Orden verschenkte der Kaiser Magnolien als besondere Auszeichnung. Jetzt ist die Zeit für ihre blühende Auszeichnung in unseren Breiten.

Magnolien gibt es schon über 100 Millionen Jahre. Sie kommen hauptsächlich aus Ostasien sowie aus Nord- und Südamerika. Sie wachsen als Sträucher und Bäume. Die Magnolienarten aus Übersee sind wüchsiger und entwickeln sich zu stattlichen Gehölzen, während die asiatischen Arten kleiner bleiben und noch vor dem Erscheinen der Blätter blühen.

Magnolien sind entweder sommer- oder immergrüne Blüher. Viele Arten fallen nicht nur durch ihre prachtvollen Blüten auf, sie verströmen auch einen zitronigen Duft. Diese Schönheit ist absolut pflegeleicht und sollte so wenig wie möglich geschnitten werden, denn ihre charakteristisch ausladende Wuchsform entwickelt sie ganz von allein. Wenn die Magnolie geschnitten wird, treibt sie vor allem vertikal aus. Das sieht hässlich und "holprig" aus. Eine Folge sind dann lästige Wassertriebe. Deshalb reicht es völlig aus, ab und zu tote Äste wegzuschneiden.

Magnolien lieben feuchte Erde, aber keine nasse Böden. Standorte, die zu Staunässe neigen, sollten bei der Pflanzung mit einer Drainageschicht aus Blähton oder Kies versehen werden. Ein vor Wind geschützter Standort ist das Beste für großblütige Magnolie.

Frostharte Magnolien, wie Tulpenmagnolie, Purpurmagnolie und Sternmagnolie, ertragen bis -27 Grad
Celsius. Daher benötigen die meisten nur in den ersten Jahren nach dem Pflanzen einen Winterschutz. Dabei schützen wir die oberen Wurzeln ganz einfach mit einer dicken Schicht Mulch.