Gartentipps: Insektenhotel - Tourismus der summenden Art

Insekten sind anspruchslos und genügsam. Sie brauchen nur  Grashalme, Laub- und Steinhaufen oder leere Schneckenhäuser. Doch in welchem Garten herrscht ein solcher Idealzustand? Mit einem Hotel für die summenden und brummenden Gäste holen wir Nützlinge wie Wildbienen, Hummeln oder Marienkäfer in unsere Gärten.
                                                                 
Insekten unterstützen die Gartler                                                  
Dieser Hotelaufenthalt für Insekten ist voll verdient! Während Wildbienen und Schmetterlinge sich als Bestäuber im Obst- und Gemüsegarten betätigen, unterstützen uns Marienkäfer und Florfliegen im Kampf gegen Blattläuse & Co. In der warmen Jahreszeit wird dieses Hotel als Quartier und Brutstätte für den Nachwuchs genutzt, im Winter bieten diese „Häuser“ den Garten-Nützlingen eine Überwinterungshilfe. Deshalb: Das Insekten-Hotel ist ganzjährig geöffnet!

Materialeinsatz
Insektenhotels sollten grundsätzlich aus unbehandeltem Holz gebaut werden. Besonders beliebte Materialien sind hohle Pflanzenstängel (Schilf- und Bambusrohre), die als Nisthöhlen verwendet werden. Auch mit viel Löchern versehenes Holz oder Lehmstücke werden dankend angenommen. Während sich Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer  über Holzwolle, Stroh oder trockenes Laub freuen, bevorzugen Schmetterlinge dünne Ästchen als Rückzugsort.

Standort
Insektenhotel so nah wie möglich an die Nahrungsquellen der Insekten stellen. Die Öffnung des Hotels sollte Richtung Süd-West/ Süd-Ost ausgerichtet sein, damit die Brut in den Röhren ausreichend Wärme bekommt. Der ideale Standort für ein Insektenhotel -das mind. 60 cm vom Boden entfernt steht - ist also ein gleichzeitig vollsonnig, wind- und  witterungsgeschütztes Plätzchen.

 

Die Gartentipps von unserem Experten Andreas Modery.