Gartentipps: Historische Paradeiser kommen wieder!

Selbst gezogenes Gemüse schmeckt einfach besser – besonders bei alten Tomaten- und Gurkensorten, die man nicht überall bekommt. Historische Paradeiser wie Berner Rose, Ananastomate oder die schwarze Tomate sind echte Geschmackserlebnisse und optische Highlights. Sie bringen zwar weniger Ertrag, überzeugen aber mit Aroma und Vielfalt.

Viele dieser Sorten haben dank Selbstbefruchtung ihre Eigenschaften über Generationen erhalten – etwa durch Siedler in Amerika, die sie regelmäßig neu ausgesät haben. Wildtomaten wie Golden Currant oder Rote Murmel wachsen gut im Balkonkasten, brauchen keine Stütze und sind besonders robust.

Auch bei Gurken lohnt sich der Eigenanbau: Nur selbst geerntet entfalten sie ihr feines Aroma. Einsteiger können z.?B. Snackgurken wie Rimoni pflanzen.
Tipp: Erste Blüten und Seitentriebe entfernen – das steigert später den Ertrag.

Für den Handel sind diese alten Sorten oft ungeeignet, da ihr Aroma schnell verloren geht – perfekt also für alle, die selbst anbauen und genießen wollen!

Gut zu wissen:
Die Sorte Venusbrüstchen (Piennolo del Vesuvio) stammt aus der Nähe von Neapel. Ihre eiförmigen, spitz zulaufenden Früchte gaben ihr ihren Namen. Beim Ausgeizen (Entfernen der Seitentriebe) sollte man nur bei trockenen Pflanzen arbeiten – sonst drohen Pilzkrankheiten wie Braunfäule.