Der Startschuss für die neue Gartensaison ist gefallen und auch unsere Terra-Cotta- und Tontöpfe sollen in frischem Glanz erstrahlen. Auf ihnen kann sich im Laufe der Zeit eine sogenannte Patina einstellen. Wie wir unsere Töpfe wieder erstrahlen lassen, dass erfahrt ihr in dieser Woche.

So entsteht eine Patina
Meistens wird das Leitungswasser als Gießwasser verwendet. Dieses enthält Kalk und Mineralstoffe. Der Tontopf saugt sich beim Gießen wie ein Schwamm mit Wasser voll. Das Wasser im Topf verdunstet im Laufe der Zeit. Der Kalk und die Mineralien bleiben außen am Ton als weiße Flecken – als sogenannte Kalkblüte - sichtbar zurück. Diese weißen „Blüten“ dienen widerum Algen und Moosen als Nährboden. So entsteht dann der „Grünspan“.

Grünspan entfernen
So manche Hobbygartler bezeichnen die Kalkpatina auf Töpfen als sehr charmant. Wer also die Patina aus Kalk und Mineralien erhalten, aber den Grünspan  entfernen möchte, sollte mit einer Bürste arbeiten: Den Topf durchtrocknen lassen und den Grünspan einfach mit einer Bürste entfernen.

Eine sanfte Methode ist der Einsatz von Wasser und Kartoffelschalen. Man weicht die Tontöpfe in einem Kübel mit Wasser und Kartoffelschalen zwölf Stunden oder besser noch länger ein und bürstet sie anschließend mit einer Wurzelbürste ab. Man kann die Tontöpfe auch für einige Tage auch im Garten eingraben. Nach dem Herausnehmen mit heißem Wasser und einer Wurzelbürste sauber bürsten.

Hartnäckige „Blüten“
Um extrem hartnäckige weiße Kalkausblühungen und Grünspanbeläge zu entfernen, legt man die Tontöpfe für ca. 24 Stunden in einen Kübel mit  Essigwasser. Diese Wasser-Essig-Mischung hat ein Verhältnis 4:1 – zum Beispiel auf einen Liter Wasser kommen 250 ml Essig. Diese Mischung kann auch durch eine Sprühflasche oder essigwassergetränkte Küchentücher aufgetragen werden. Nach einer Einwirkungszeit von einigen Minuten können die Ablagerungen mit einer Bürste entfernt werden.
Wichtig: Die Töpfe anschließend unbedingt gründlich und lange mit klarem Wasser spülen um den Essig aus den Töpfen zu bekommen.

Unsere Gartentipps vom Experten Andreas Modery.