Gartentipps: Farne - die Dinosaurier auf unserer Fensterbank

Farne gehören zu den ältesten Pflanzen, sind total in und bringen ein bisschen Urwaldfeeling in unsere vier Wände. In freier Natur wachsen sie in schattigen, feuchten Wäldern, Schluchten oder Felsnischen. Die Grünpflanzen fühlen sich aber auch in der Wohnung wohl.

Verschiedene Farntypen: So haben die meisten von uns beim Stichwort „Farn“ eine Pflanze mit schwertförmigen, mehrfach gefiederten Blattwedeln vor Augen (Schwertfarn). Es gibt aber auch Sorten mit ungeteilten Blättern (Streifenfarn), mit keilförmigen bis runden Fiedern (Frauenhaarfarn) oder mit fast schon skurril anmutenden Wedeln (Geweihfarn).

Pflegetipps: Farne eignen sich als dekorative Pflanzen gerade für halbschattige bis schattige Räume und Zimmerecken, aber auch für sogenannte „luftfeuchte Räume“ wie das Badezimmer.
Alle Farn-Sorten bevorzugen kalkarmes Wasser, vertragen aber keine Staunässe. Sie gedeihen besonders gut, wenn sie regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprüht werden, mit Ausnahme des Geweihfarns, er will nicht besprüht werden!

Farnnachwuchs zum Nulltarif: Ein Farn lässt sich ganz einfach vermehren. Die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen, die Erde von den Wurzeln schütteln und den Wurzelballen mit einem scharfen Messer in zwei Teile schneiden. Anschließend jeden Teil in einen Topf mit Blumenerde pflanzen, gut angießen, kurz warten, dann Blumenerde nachfüllen.

Farne für den Garten: Am bekanntesten ist der Wurmfarn, der gut einen Meter in die Höhe und in die Breite wachsen kann. Er ist besonders pflegeleicht und gedeiht sowohl im Schatten als auch an sonnigen Plätzen. Besonders gut eignet er sich als Unterpflanzung von Bäumen und im Schatten von Mauern.

Farnkraut galt und gilt auch als Heilpflanze. Eine Tinktur der Wurzeln soll äußerlich angewendet z.B. gegen Gicht oder Rheuma helfen und eine krampflösende Wirkung haben. Es wurde aber auch als Wurmkur (daher der Name „Wurmfarn“) verwendet.