GARTENTIPPS: Citrus-Bäumchen - Gepflanztes Gold

Ob Zitrone, Orange oder Kumquat: die Auswahl an Zitruspflanzen ist gewaltig. Mit  herrlichem Duft und mit goldenen oder orangefarbenen Früchten haben sie Terrasse und Balkon längst erobert. Damit sie ihre herrliche Blütenfülle entwickeln können, gilt es ein paar Dinge zu  berücksichtigen. Worauf wir bei der Pflege der Citrus-Bäumchen achten sollten, das erfahren Sie hier.

Seit mehr als 4000 Jahren werden Citrusbäumchen in Südostasien kultiviert. Erst im 16. Jahrhundert kam sie zu uns. Der botanische Name Citrus ist mit dem griech. Wort „kédros“ verwandt und bedeutet „der Baum mit duftendem Holz“. Citrus-Früchte gehören botanisch zu den Beeren!

Größter Irrtum führt zum schlimmsten Pflegefehler:

Citrusbäumchen sind Sonnenkinder – aber sie wollen keine „pralle“ Sonne! Also direkte Mittagssonne ist ein „NO-GO“! Um einen einseitigen Wuchs zu vermeiden, sollten wir  die Pflanze regelmäßig ein wenig gedreht werden.  Apropos Sonne: Auch ihre Wurzeln sind über die Sonnenhitze nicht glücklich! Wenn es ihnen zu warm wird, stellen die Wurzeln die Arbeit ein und nehmen kein Wasser mehr  auf. Das Citrus-Bäumchen vertrocknet trotz Gießen! Deshalb sollte der „Fuß“ immer im Schatten stehen! Ausserdem hassen Zitrusbäumchen Zugluft und kaltes Gießwasser!

Citrus-Bäumchen zeigen uns anhand ihrer „Blattsprache“ unsere Pflegefehler:

Eingerollte Blätter deuten darauf hin, dass Wassermangel herrscht. Deshalb: Topf solange ins handwarme Wasser stellen bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Gelbe Blätter weisen meist darauf hin, dass die Pflanze unter Eisenmangel leidet. Abhilfe: Citrus-Dünger.
Gerade jetzt, mit Beginn der Freiluftsaison, treten oft bräunliche Stellen an den Blättern auf. Grund: Sonnenbrand! Denn auch diese Pflanzen müssen sich nach dem dunklen Winter erst wieder an die Sonne gewöhnen.

Bitte kein Lehm:

Achten Sie bei neu gekauften Zitrusgewächsen unbedingt auf die Erde. Sollte diese ausschließlich aus Lehm bestehen, bitte den Lehm ausschwemmen und frische Citruserde ersetzen! Lehm wird zu hart bzw. neigt zum Verschlämmen und damit beginnen die feinen Haarwurzeln des Zitrusbäumchens zu faulen!

Fotonachweis:  Andreas Modery

BU: Zitruspflanzen brauchen im Sommer täglich kalkfreies, handwarmes Wasser, nur dann bleiben sie auf die Dauer gesund!