Gartentipps: So gedeiht das Usambaraveilchen
1892 erhielt der kaiserliche Bezirkshauptmann Walter von Saint-Paul-Illaire in Ostafrika (heute Tansania) ein blühendes Geschenk, das aus den Usambara-Bergen im Nordosten stammte. Er schickte diese Pflanze seinem Vater, der Gärtner war. Ein Jahr später ging der Samen dieser Pflanze um die Welt: das Usambaraveilchen. Was diese eine der ältesten Zimmerpflanzen braucht, um sich wohlzufühlen, erfahren Sie hier.
Das richtige Plätzchen
Usambaraveilchen benötigen einen warmen, hellen bis halbschattigen Platz und lieben das Nordfenster. Südfenster mögen sie überhaupt nicht, denn auf direktes Sonnenlicht reagieren sie mit einer Gelbfärbung der Blätter und blühen deutlich weniger. Eine möglichst gleichmäßige Zimmertemperatur von ca. 20 °C ist ideal, jedoch sollte die Temperatur nicht unter 16 °C fallen. Übrigens: Zugluft mögen Usambaraveilchen ganz und gar nicht.
Pflegetipps
Gießen Sie regelmäßig, am besten mit kalkfreiem Wasser und von unten auf einen Topfuntersatz. Wer direkt auf die Erde gießen möchte, sollte das Wasser nur am Topfrand geben (dazu die Blätter anheben) – aber bitte niemals direkt von oben ins „Herz“ der Pflanze gießen. Übrigens: Kaltes Wasser kann Flecken auf den Blättern verursachen.
Blütenförderung
Um die Blühfreudigkeit zu fördern, sollten verblühte Blüten regelmäßig entfernt werden. Wichtig: Pflanzen mit behaarten Blättern, wie unser Usambaraveilchen, sind wasserscheu! Bitte stauben Sie es nur mit einem feinen Pinsel ab, denn die feinen Härchen halten Wassertropfen regelrecht auf den Blättern fest – das führt nicht nur zu unschönen Flecken, sondern begünstigt auch Krankheiten.
Usambaraveilchen gelten als äußerst robust. Blattläuse treten nur bei zu trockener Luft auf, und Grauschimmel entsteht bei zu hoher Feuchtigkeit. Auch eine regelmäßige, zweiwöchentliche Düngung vom Frühjahr bis zum Herbst wird gerne angenommen. In den übrigen Monaten reicht eine Düngergabe pro Monat.