Gartentipp: Kugeln, Tiere, Figuren: So formst du Sträucher richtig
Ob Kugeln, Schmetterlinge, Hirsche, Igel oder Schachfiguren: In England beherrscht man die Topiary Kunst, immergrüne Gehölze mit Schere und Geduld in die schönsten geometrischen Formen zu bringen. Diese Gartenkunst aus der Renaissance (15./16. Jahrhundert) liegt wieder voll im Trend – und das nicht nur in England!
Herkunft des Begriffs Topiary
?„Topiary“ stammt vom lateinischen Wort topiarius ab, dem Kunstgärtner. Die ars topiaria – die Kunst des Formschnitts – ist leichter zu erlernen, als man denkt.
Figurenschnitt: So funktioniert’s?
Anfänger starten am besten mit einfachen Formen wie Kugeln, Pyramiden oder Obelisken. Für Tierfiguren braucht man dagegen eine gute räumliche Vorstellungskraft – fast wie ein Bildhauer. Oft hilft dabei ein Drahtgestell: Die jungen Triebe wachsen durch das Gitter und werden dann passend zurückgeschnitten.
Der richtige Zeitpunkt? für den Zuschnitt
Der erste Schnitt erfolgt, wenn die Pflanzen im Mai/Juni kräftig wachsen. Nach etwa 6 bis 8 Wochen folgt der zweite Schnitt.
Wichtig: Niemals bei direkter Sonne schneiden! Sonst verbrennen die Blätter an den Schnittstellen. Auch stumpfe Scheren schaden der Pflanze.
Diese Pflanzen? eignen sich für Formschnitte:
Ideal für den Formschnitt sind Buchsbaum, Eibe, Stechpalme, Heckenkirsche oder Spindelstrauch. Drahtgestelle gibt es im Fachhandel oder online.
Wichtiger Hinweis?
Vor dem Formschnitt immer prüfen, ob Vögel im Gehölz nisten!