GARTENTIPP: Majestätische Rosen - Hungrig & anspruchsvoll

Sie ist unangefochten die „Königin der Blumen" – die Rose! Aber wie alle „Majestäten“ stellt auch sie gewisse Ansprüche an ihre Umgebung und ihre Versorgung.

Bekanntlich liebt die Rose Sonne und Wind. Für einen reichen Blütenflor ist neben dem optimalen Standort und der Bodenqualität aber vor allem die Versorgung mit reichlich Nährelementen entscheidend. Allerdings ist die Rose auch diesbezüglich, wie sollte es anders sein, etwas wählerisch.

Mineralische Universaldünger wie Blaukorn mögen sie nicht, auch zu viel Kompost ist nicht ideal. Beide enthalten viel zu viel Stickstoff. Damit regen wir nicht die Ausbildung von Blütenknospen, sondern nur das Blattwachstum an. Deshalb empfehlen wir einen sogenannten Rosendünger zu verwenden. Der besitzt alle wichtigen Hauptnährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Calcium (Ca) und Magnesium (Mg). Das Wichtigste ist, dass der Rosendünger mehr Kalium als Stickstoff hat. Der hohe Kaliumgehalt sorgt dafür, dass die Zellwände der Pflanzen stabil und somit wenig anfällig für Blattkrankheiten sind.

Idealerweise werden Rosen jetzt zu Beginn der Vegetationsperiode gedüngt. Unmittelbar nach der ersten Blütenphase, etwa Anfang Juli, kann dann noch einmal nachgelegt werden. Der Dünger wird einfach gleichmäßig auf dem Boden rund um die Pflanzen verteilt und leicht eingearbeitet. Nach Niederschlägen oder Bewässerung gelangen die Nährstoffe direkt in die Wurzelregion. Entfernt man in den Sommermonaten regelmäßig alles Verblühte, steht rosigen Zeiten nichts mehr im Wege.