GARTENTIPP: Herbstliche Bodenkosmetik - Blühender Dünger

Mutter Natur hat ihr Bestes gegeben: Tomaten, Salate, Gurken, Brokkoli – in diesem Jahr dürften viele von uns mit der Ernte zufrieden sein.

Als kleines Dankeschön können wir jetzt dem Boden das zurückgeben, was unsere Pflanzen ihm an Nährelementen entzogen haben. Gerade im Herbst können und sollten wir unseren abgeernteten Böden etwas Gutes tun. Wir lassen nochmals Pflanzen wachsen, solche, die dem Gartenboden neue Kraft für das nächste Jahr geben.

Fitnessprogramm fürs Gemüsebeet: Das Zauberwort für diese Nachsaat auf den freien Flächen heißt Gründüngung. Zu diesen Pflanzen gehören Phacelia (bekannt auch als Bienenfreund oder Büschelblume), Ringelblume, Wicke und Gelbsenf. Die Pflanzen wachsen sehr schnell, bedecken den Boden, lockern ihn mit ihren Wurzeln und können nach wenigen Wochen bereits abgeschnitten und in den Boden eingearbeitet werden.

Aus Grünpflanzen wird Humus: Aus Grünmasse entsteht so, dank der im Boden lebenden Kleinlebewesen und Mikroorganismen, wertvoller Humus. Zu den fleißigen Helfern gehören spezielle Pilze, Einzeller und die Regenwürmer. Sie verwerten und zersetzen die Grünmasse unserer blühenden Düngerpflanzen und wandeln sie in wertvollen Humus um. Die dabei freiwerdenden Nährstoffe wirken dann im nächsten Jahr als Dünger für die Kulturpflanzen, die wir in den Boden bringen.

So wird gemacht: Das Aussäen ist ganz einfach: Boden mit Grubber oder Kultivator lockern, Unkraut entfernen, breitwürfig aussäen und das Saatgut einharken. An trockenen Tagen die Aussaat angießen. Gründünger-Pflanzen sollten am besten jedes Jahr gesät werden, denn so schließt sich der natürliche Kreislauf. Wer viel Gemüse anbaut, kann den Boden darüber hinaus durch die Einhaltung der sogenannten Fruchtfolge (darüber ein anderes mail mehr) schonen und fruchtbar halten.