GARTENTIPP: Gemüseanbau

Gemüse ist einfach etwas Feines. Vor allem, wenn es aus dem eigenen Garten oder Balkonkasten kommt. Damit diese jedoch gut gedeihen, brauchen sie ein wenig Pflege zum Teil auch individuelle Pflege.

Das Lieblingsgemüse ist und bleibt die Tomate. Tomaten wollen jetzt vorsichtig, ja fast zärtlich von uns geschüttelt werden. Also Finger auf den Tomatenstab und vorsichtig rütteln. Dadurch sorgen wir für eine bessere Bestäubung, denn oft reicht der Besuch von Bienen und Hummeln nicht aus.
Bekanntlich brauchen Tomaten viel Wasser, das aber immer handwarm sein sollte. Tomaten müssen zudem regelmäßig ausgegeizt werden. Das bedeutet: Wir entfernen mit Daumen und Zeigefinger alle neuen Triebe, die aus den Seitenarmen austreiben. Dadurch wird die Pflanze kräftiger und bildet größere Früchte. Sobald wir die Früchtchen sehen können ist der richtige Zeitpunkt gekommen die Tomaten zu düngen. Dafür eignet sich Schafswolle mit am besten. Sie versorgt die Liebesäpfel mit Nährstoffen, speichert zudem Wasser und wirkt wie eine Mulchschicht. ?

Gurken bestehen bekanntlich aus rund 98 % Prozent Wasser – somit liegt es auf der Hand, dass gerade das feuchte Nass eine ganz wichtige Rolle für die Gurken spielt. Deshalb werden unsere Gurken regelmäßig gegossen. Aber Vorsicht: Das Wasser sollte nicht frisch aus der Leitung sein. Gurken wollen abgestandenes, nach Möglichkeit handwarmes Wasser haben. Gurkenstauden, die unter Wassermangel oder kaltem Wasser leiden müssen, bringen nur bittere und somit ungenießbares Früchte hervor. Noch ein Tipp: Immer ein Blick auf die Blätter werfen. Kranke und welke Blätter müssen sofort entfernt werden.

Der 24. Juni ist der letzte Tag, an dem wir Rhabarber ernten dürfen. Danach sollten wir keinen Rhabarber mehr ernten. Denn ab diesem Zeitpunkt entwickeln die Rhabarberstangen zu viel Oxalsäure, die bei uns zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Auch wenn es noch so verlockend ist, wir lassen ab dem 25. Juni lieber die Finger von den Rhabarberstangen und gönnen ihnen stattdessen frischen Kompost, damit sie sich für die nächste Saison regenerieren können.