
Viele junge Menschen mit Behinderung wollen und können arbeiten. Manche bringen sogar besondere Talente mit, z.B. große Genauigkeit oder Ausdauer bei immer wiederkehrenden Tätigkeiten. Fakt ist aber auch, dass sie auf dem Weg ins Berufsleben besonders viele Barrieren zu überwinden haben, sodass ihre vielfältigen Fertigkeiten oft unentdeckt bleiben. Wir sprechen in unserer Aktionswoche auf Radio Tirol über Ziele und Wünsche von Südtiroler Jugendlichen mit Behinderung und zeigen, warum sie für ihre zukünftigen Arbeitgeber eine echte Chance sind.
Durch diese Aktion soll es gelingen, passende Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenzubringen. Dabei kommen viele Betriebe in Frage, die über Arbeitsplatz-Nischen verfügen, die gerade für Menschen mit Behinderung interessant sein können.
Solltet ihr solche Arbeitsplätze bieten können oder selbst betroffen sein – schreibt uns jetzt eine Mail an chance@radiotirol.it und wir vermitteln.
Eine Aktion von: AEB - Arbeitskreis Eltern Behinderter, Land Südtirol, Radio Tirol und Südtirol 1.
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Melanie Florian im Kindergarten Girlan
Im Kindergarten da hilft sie ordentlich mit. Melanie Florian ist 22 Jahre alt und hat das Downsyndrom. In der Kindergartenküche arbeitet sie seit 4 Jahren und ist ein wertvolles und wichtiges Teammitglied, sagt die Köchin Edith Lantschner.
Das Interview mit Melanie gibt es hier zum Nachhören.
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Max Silbernagl: Zeigt eure Talente
In dieser Woche lernen wir viele junge Menschen mit Behinderung kennen die sich super in der Arbeitswelt integrieren. Einer der das schon mitgemacht hat, jetzt aber selbstständig unterwegs ist, ist Max Silbernagl. Von Geburt an die Diagnose: spastische Tetraparese. Durch diese Beeinträchtigung ist Max körperlich stark eingeschränkt, sitzt im Rollstuhl und braucht Betreuung. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und nimmt vieles mit Humor. Er weiß aber, dass viele junge Leute mit Behinderung sehr mit sich hadern und sich schwer tun eine Arbeit zu finden. Sein Motto: nie zweifeln und die eigenen Talente herzeigen. Er ist ein gutes Beispiel dafür. Max schreibt Bücher, liefert Beiträge für Onlineportale und gibt mit seiner Punk Band „Chaos Junkies“ ordentlich Gas. Wo ein Wille da ein Weg, das gilt nicht nur für die Betroffenen, das gilt auch für Arbeitgebe, gerade jetzt beim Fachkräftemangel.
Das Interview mit Max gibt es hier zum Nachhören.
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David Ambach: Einfach viel ausprobieren
Ein gutes Beispiel dafür wie gut sich junge Menschen mit Behinderung bei der Arbeit integrieren ist David Ambach. Er hat die Diagnose Spina Bifida und sitzt im Rollstuhl. Die Kalterer dürften ihn sicher alle kennen. Er ist im Rathaus im Sekretariat.
Das Interview mit David gibt es hier zum Nachhören.
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Katja Mair: Aufgeben gibt es bei mir nicht
Katja Mair aus Tisens ist 22 Jahre alt und erlitt nach einem Verkehrsunfall ein schweres Schädelhirntrauma. Von null auf musste sie alles wieder neu lernen. Gehen, sprechen und vieles mehr. 3 Jahre danach kämpft sie sich Tag für Tag zurück ins Leben. Mittlerweile arbeitet Katja in der Fachschule für Hauswirtschaft Frankenberg in der Wäscherei und im Speisesaal. Wo ein Wille, da ein Weg. Aufgeben ist für Katja keine Option.
Das Interview mit Katja gibt es hier zum Nachhören.
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Stefan Grandegger: oft braucht es nur Mut sich wo zu bewerben
Stefan ist 22 Jahre alt und hat eine Entwicklungsverzögerung und eine Lernbehinderung. Wer im Winter beim Skifahren oder im Sommer beim Wandern, mit den Liften beim Klausberg unterwegs ist, hat ihn bestimmt schon mal gekreuzt. Seit 5 Jahren schon arbeitet er im Ski- und Erlebnisgebiet Klausberg. Zuerst als Praktikant und dann als fixes Teammitglied.
Das Interview mit Stefan gibt es hier zum Nachhören.
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Fabian Plaikner: hilft gerne in der Hotelbar
Fabian Plaikner ist 20 Jahre alt und hat eine Invalidität von 100 %. TTD heißt der seltene Gendefekt, der für brüchiges Haar, trockene Haut, Augenprobleme und Entwicklungsstörungen auslöst. Im Hotel Winkler in Stefansdorf bei Bruneck hat Fabian eine Chance bekommen und hilft dort seit gut zweieinhalb Jahren fleißig in der Bar.
Das Interview mit Fabian gibt es hier zum Nachhören.
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Matthias Insam: kommt täglich mit guter Laune zur Arbeit
Im Despar in Wolkenstein sorgt Matthias seit 10 Jahren für volle Regale. Durch einen Unfall mit Polytrauma als Kind erlitt er eine Entwicklungsstörung und Epilepsie. Durch viel Übung und den Einsatz des Betriebes hat es Matthias in die Arbeitswelt geschafft.
Das Interview mit Matthias gibt es hier zum Nachhören.

Corinna und Egon im Konsummarkt in Kastelruth
Hier wird die Integration von Menschen mit Behinderung besonders groß geschrieben. Beim Konsummarkt in Kastelruth. Im Supermarktteam arbeiten 3 Menschen mit Behinderung. Corinna ist seit 2 Jahren dort angestellt. Roland Hillebrand hat sie und ihren Kollegen Egon besucht.
Hier das Interview zum Nachhören.