G’sundes Südtirol: Intervallfasten 5:2

In seinem neuen Buch „Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten“ (erschienen im Athesiaverlag) beschreibt unser Radiodoktor Christian Thuile auch die 5:2-Methode, die eher etwas für Hartnäckige ist.

 

Es geht beim Intervallfasten generell nicht ausschließlich um das Abnehmen, aber viele gesundheitliche Vorteile sind mit dem eigenen Idealgewicht verbunden. Intervallfasten wirkt sich unter anderem nachweislich positiv auf den Blutdruck aus, verhindert Herz-Kreislauf-Erkrankungen, fördert den Zuckerstoffwechsel, auch unsere Konzentrationsfähigkeit und Gehirnleistung und es verlangsamt sogar den Alterungsprozess unseres Körpers. Die ursprüngliche Form des Intervallfasten war als Vorsorge für Krebserkrankungen gedacht und als solche auch erfolgreich, vor allen wegen der Gewichtsregulierung, da Übergewicht auch zu den Risikofaktoren für Krebserkrankungen gehört.

 

Diese 5:2-Methode klingt einfacher, als beispielsweise die 16:8, bei der wir täglich 16 Stunden fasten und 8 Stunden ganz normal essen, ist es in der Umsetzung für viele aber nicht. 5:2 bedeutet, dass wir an 5 Tagen in der Woche unseren üblichen Essensgewohnheiten nachgehen (oder noch besser auf gesund und ausgewogen umstellen) und an 2 Tagen fasten.

 

Die beiden Fastentage bei dabei unterschiedlich gestaltet werden. Es gibt diejenigen, die dabei radikal fasten und ganz auf feste Nahrung verzichten, was allerdings sehr viel Disziplin erfordert und am schwersten umsetzbar ist. Leichter fällt es denjenigen, die auch an diesen zwei Tagen etwas leichte Nahrung zu sich nehmen, im Rahmen von maximal 500-600 Kalorien. Das Top-Gericht für die Fastentage ist die Gemüsebrühe, so der bekannte Ernährungsmediziner und Autor, am besten mit etwas saisonalem Gemüse aus der Region als Einlage, für die Ballaststoffe und Faserstoffe und die wertvollen Vitamine und Spurenelemente. Gemüsemuffel (und natürlich auch andere) können auch Naturreis essen, vielleicht mit etwas (Bio-)Hühnerfleisch, auch Salat ist erlaubt.

 

Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Hungergefühl sich gerade bei der radikalen 5:2-Form eher von Woche zu Woche steigert. Für diese Methode braucht es also schon viel Disziplin und auch etwas einen Dickschädel. Mit der Light-Variante (siehe oben) fällt es wesentlich leichter. Bei vielen stellt sich am Anfang oft Kopfweh ein, was meistens daran liegt, dass man zu wenig trinkt. Daher gilt bei jeder (Intervall-)Fastenform als absolutes Muss, immer ausreichend zu trinken, mindestens 1,5 Liter (stilles) Wasser oder Tees.

 

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).

 

Info:

Die Vorträge von Dr. Thuile im Rahmen der Athesia-Gesundheitswochen mussten leider abgesagt werden.