G’sundes Südtirol: Intervallfasten 16:8

In seinem neuen Buch „Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten“ (erschienen im Athesiaverlag) beschreibt unser Radiodoktor Christian Thuile auch die beliebte 16:8-Methode.

 

16 Stunden fasten und die übrigen 8 Stunden wie gewohnt essen und trinken, eigentlich ohne Einschränkungen, so funktioniert die 16:8-Methode. Sie ist die mit Abstand beliebteste, weil sie so unkompliziert in den Alltag einzubauen geht. Ziel wäre es, sich nicht nur ein paar Wochen darauf einzulassen, sondern dadurch eine echte Ernährungsumstellung zu erreichen. Und wie bei jeder vernünftigen Methode gibt es auch hierfür ein paar Regeln, von denen der Erfolg abhängt.

 

Der Trick ist eigentlich immer, wenn es an die Fettpölsterchen gehen soll, irgendwo Kalorien einzusparen, so der bekannte Ernährungsmediziner. Bei der 16:8-Methode lässt man täglich eine Mahlzeit aus. Wer sich beispielsweise für das Abendessen entscheidet, der kann um 13 Uhr ganz normal zu Mittag essen (ohne Kalorien zu zählen) und nimmt die nächste feste Mahlzeit wieder ab 5 Uhr Früh zu sich. Wird das Frühstück ausgelassen, gönnt man sich das Mittagessen, sagen wir um 12 Uhr und dann innerhalb 20 Uhr sein Abendessen. Das Frühstück auszusparen ist für die meisten die einfachste Methode, bringt halt auch etwas weniger, da ein Abendessen normalerweise mit mehr Kalorien zu Buche schlägt und unser Körper vor dem Schlafengehen außerdem besser den Stoffwechsel herunterfährt und in den Sparmodus geht.

 

Beim 16:8-Intervallfasten ist die 16-stündige Fastenphase nicht zu unterschreiten, das ist die Regeln Nr. 1. Regel Nr. 2 lautet: immer ausreichend zu trinken, mindestens 1,5 Liter, am besten stilles Wasser und ungesüßte Tees. Fruchtsäfte, Limonaden und natürlich auch Alkohol sind hingegen Tabu. So genannte Diätgetränke (zero, light, usw.) sind umstritten, würden das Intervallfasten prinzipiell nicht negativ beeinflussen, stehen aber im Verdacht das Hungergefühl zu verstärken und sind daher nicht so geeignet. Sehr zu empfehlen ist hingegen das Trinken einer gesunden Gemüsebrühe, die hilft auch gegen das anfangs oft starke Hungergefühl.

 

Wichtig ist auch, bei der ausgewählten Form zu bleiben, also einmal das Frühstück auszulassen und ein anderes mal das Abendessen, das funktioniert auf Dauer nicht, das haben auch Untersuchungen gezeigt. Aber es gibt ja den „Jolly“-Tag, also ab und zu einen Tag in der Woche, an dem man sich nicht an die selbstauferlegten Regeln hält. Mit der Zeit wird man allerdings feststellen, dass man kaum mehr das Bedürfnis danach hat, dass man sich umgewöhnt hat.

 

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).

 

Info:

Die Vorträge von Dr. Thuile im Rahmen der Athesia-Gesundheitswochen mussten leider abgesagt werden.