G’sundes Südtirol: Überfunktion der Schilddrüse

Produziert die Schilddrüse zu viele der wichtigen Hormone, kann das sehr unangenehm und sogar richtig gefährlich werden, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Eine Überfunktion kommt häufiger vor, als viele meinen und trifft vor allem Frauen, aber nicht nur. Dabei werden zu viele Schilddrüsenhormone produziert und diese überschüssigen Botenstoffe können der Auslöser für verschiedene Veränderungen im Körper sein.

Anfangs ist es oft eine starke innere Unruhe und Nervosität, auch extreme Stimmungsschwankungen, zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, innerhalb von wenigen Stunden. Zu den typischen Anzeichen gehört auch ein sehr schneller Herzschlag, eine Art Herzrasen und zwar in jeder Situation, auch in Ruhe, von den Betroffenen deutlich am Hals zu spüren. Weiters kann auf einmal häufiges, übermäßiges Schwitzen, das nicht von einer körperlichen Anstrengung herrührt, auf eine mögliche Schilddrüsenüberfunktion hinweisen. Typisch sind auch ein deutlich verstärktes Durstgefühl, genauso wie Heißhungerattacken und ein insgesamt großer Appetit, zugleich aber auch ein Gewichtsverlust, so Dr. Thuile, beides sind Anzeichen dafür, dass der Stoffwechsel auf Hochtouren arbeitet und die Energieverbrennung zu hoch ist.

Es müssen nicht alle Anzeichen für eine Überfunktion auftreten, oft sind es auch nur wenige, aber je länger jemand mit der Behandlung zuwartet, desto mehr werden es. Und wer die Signale seines Körpers länger übergeht, der riskiert meist gröbere Störungen. In weiterer Folge ist mit Schlafstörungen zu rechnen, einem starken Haarausfall, Verdauungsproblemen, ziehenden Muskelschmerzen in Armen und Beinen und einem erhöhten Blutdruck, ein echtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Einen hochtourigen Stoffwechsel sollte man nicht auch noch durch seine Ernährungsgewohnheiten unterstützen und daher Kaffee, Colagetränke und alkoholische Getränke vermeiden, genauso wie Jod, das eigentlich wichtigste Spurenelement für die Schilddrüse. Bei einer Überfunktion verwendet man anstelle von jodiertem Salz, besser ein Bergkristallsalz.

Wer eine oder mehrere der oben genannten Veränderungen an sich bemerkt, kann auch diesen einfachen Test selbst machen: Sie strecken beide Hände gerade nach vorne aus, spreizen die Finger und wenn Sie ungewöhnlich heftig zittern, könnte das auch ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Wichtig: Wenn sich etwas verändert, wenn sich ein ungutes Gefühl einstellt, den Hausarzt aufsuchen! Denn gerade auch Schilddrüsenprobleme lassen sich, frühzeitig erkannt, gut einstellen.

„Überfunktion der Schilddrüse“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).