G’sundes Südtirol: Kraft durch Mikronährstoffe

Unter den Vitaminen (die uns beispielsweise auch Fisch liefert) und Spurenelementen gibt es einige, die beim Stressabbauen und Aufladen der Batterien behilflich sind, erklärt unsere Radio-Dr. Christian Thuile.

Prinzipiell ist es aber nicht notwendig vorbeugend immer wieder alle möglichen Vitamine und Spurenelemente einzunehmen, denn eine ausgewogene, vollwertige Ernährung mit viel Obst und Gemüse, müsste grundsätzlich für eine ausreichende Versorgung genügen. Trotzdem gibt es Situationen, wo wir mehr davon brauchen und dann sehr wohl und gezielt einiges zuführen sollten. Gerade wegen einer Krankheit oder in sehr stressigen Phasen oder eben auch in schwierigen Zeiten wie diesen, lassen sich die positiven Eigenschaften einiger dieser Nährstoffe auf unseren Körper gut nutzen.

Magnesium ist das beste Mineral gegen Stress. Es wird bei körperlicher Anstrengung viel mehr verbraucht und daher auch von vielen Sportlern ergänzt. Weniger bekannt ist, dass es auch bei psychischem Stress so ist und gerade hierbei hilft Magnesium wiederum beim Entspannen. Es kann also nicht nur eingesetzt werden, um nach einer längeren Sporttour die Muskulatur zu entspannen, sondern auch allgemein für mehr Ausgeglichenheit und beispielsweise auch einen besseren Schlaf. Es ist reichlich in Nüssen und Samen enthalten und auch in dunkler Schokolade. Bei einem Magnesiummangel braucht es aber auf jeden Fall zusätzliche Präparate aus der Apotheke.

B-Vitamine können ebenfalls einen wichtigen Beitrag in stressigen Phasen darstellen, sie gelten nicht umsonst als Nahrung für unsere Nerven. Allerdings kann sie unser Körper nicht selbst produzieren und wir müssen sie ihm zuführen. Das geht durch eine ausgewogene Ernährung, die auch aus Fisch, Fleisch, Eiern und Milchprodukten und Vollkornprodukten besteht, die viel davon liefern. Gerade was das Vitamin B-12 angeht, das für die Blutbildung sehr wichtig ist, ist es bei der veganen Ernährungsform wichtig, dieses als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Es gibt eine ganze Reihe von B-Vitaminen, die am besten alle gemeinsam ihre positive Wirkung entfalten.

Was wir generell nach dem Winter und speziell in dieser fordernden Zeit noch mehr als sonst brauchen würden, ist das Vitamin D, das so genannte Sonnenhormon. Es wird als solches bezeichnet, weil es mit der Sonne auf der Haut gebildet wird, was in den letzten Monaten nicht so gut möglich war. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann es zu einer dauerhaften chronischen Erschöpfung kommen, daher lassen wir den Vitamin-D-Spiegel (am besten beim Hausarzt) kontrollieren und füllen ihn, bei Bedarf, durch Nahrungsergänzungsmittel auf. Es ist auch in Lebensmitteln enthalten, aber nicht in ausreichender Menge.

Zink und Selen sind ziemliche Multitalente, auch diese sollten in ausreichender Menge vorhanden sein oder zugeführt werden, was auch über die Ernährung gelingen kann. Selen ist reichlich in Nüssen enthalten, besonders in den Paranüssen (brasilianische Nüsse), Zink können wir vor allem aus Fisch und Fleisch und auch aus Vollkornprodukten beziehen.

„Kraft durch Mikronährstoffe“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).