GARTENTIPPS: Sommerschnitt der Rosen

Die Rosenblüten haben sich verabschiedet - die Hagebutten kommen! Nun, wenn wir den Vögel dieses vitaminreiche Kosten gönnen, aber auf einen zweiten Flor nicht verzichten möchten – dann wird einfach fair geteilt. Ein Teil der Rosen behält die Hagebutten, für den anderen Teil greifen wir zur Schere. Der Rosen Sommerschnitt steht an.

Auch für Rosen gilt: Erst die Blüte – dann die Frucht
Bekanntlich bilden Rosen nach der Blüte die Hagebutten. Mutter Natur hat das so eingerichtet, damit sich die Pflanzen vermehren können und zudem die Früchte für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle sind. Der Nachteil der Hagebuttenbildung ist aber, dass die nächste Blüte sehr lange auf sich warten lässt und die Pflanze viel Energie bei der Samenbildung verliert. Deshalb unser Vorschlag: Einen Teil an der Rose lassen wir zur Fruchtbildung für die Vögel stehen, den Teil für die zweite Blüte behalten wir für uns. Damit es auch blüht müssen wir zur Schere greifen!

Der Sommerschnitt der Rosen
Edelrosen werden bis zum ersten voll ausgebildeten Laubblatt unter der Blüte abgeschnitten. Das heißt: Direkt unterhalb der verwelkten Blüte sitzen Laubblätter mit nur drei Fiederblätter. Die Schere wird dort angesetzt, wo wir 5 Fiederblätter zählen können. Bei Beetrosen schneiden wir zunächst die verblühten Einzelblüten heraus und schließlich die ausgeblühte Blütendolde direkt über dem ersten Laub.

Rosen verwöhnen
Wichtig ist, dass wir jetzt, in der zweiten Blühphase, unsere Rosen mit Nahrung versorgen. Es darf bis Mitte August gedüngt werden. Danach ist bei den Rosen Schmalhans Küchenchef, damit sie ohne Frostschäden durch den Winter kommen. Wir belassen zudem viel ihrer Blattmasse, damit sie neue Kräfte sammeln können für die zweite Blüte.