GARTENTIPPS: Rote Karte für ungeliebte Beikräuter

Für die einen ist es die schönste Tätigkeit im Garten, für die anderen einfach eine lästige Pflichterfüllung  -  das Unkraut jäten oder wie man jetzt sagen sollte: Ungeliebte Wild- oder Beikräuter.
                                                           
Das Besondere dieser ungeliebte Käuter?

Wildkräuter, die schnell wachsen, sich stark vermehren und schwierig zu entfernen sind, werden Unkräuter genannt. Unkraut macht anderen Pflanzen den Lebensraum regelrecht streitig . Nicht nur oberirdisch, sondern auch im Boden durch die Verbreitung von Wurzelwerk und Ausläufern. Deswegen ist ein regelmäßiges Unkraut jäten ein unbedingtes Muss für alle, die gesunde Pflanzen haben wollen.

Richtig jäten
Der Begriff ,,jäten’’ bedeutet, dass die Kräuter mit der Hand entfernt werden. Diese Arbeit ist  anstrengend  und sollte deshalb nicht unterschätzt werden. Gerade jetzt muss man sich vor Sonne schützen. Tipp: Für das Entkrauten verwilderter Flächen armlange Handschuhe wegen der Dornen, Brennhaare oder Kontaktgifte tragen. Auch wenn es anstrengender ist: Ausgraben ist besser als abreißen, denn viele Unkräuter besitzen Sollbruchstellen, und abgerissene Wurzeln treiben bald wieder aus. Bitte benützen Sie beim Unkrautjäten niemals den Spaten. Der  Spaten vermehrt die Unkräuter durch Zerschneiden der Wurzeln. Mit einer Grabgabel jedoch können wir der Boden auflockern und die Wurzeln als Ganzes aus dem Boden ziehen. Mein Tipp: Auf gut gewässerten Beeten lässt sich Unkraut mitsamt den Wurzel am besten herausziehen! Wässern Sie den Boden etwas mit einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch.

Das Bücken beim Unkraut Jäten kann auf Dauer dem Rücken schaden. Deshalb bitte eine möglichst rückenschonende Haltung einnehmen und nur auf einem Bein knien. Das andere Bein wird angewinkelt auf den Boden gestellt. Tipp: Kissen verwenden, um das  Knie zu schonen.
Diese Haltung erleichtert das Aufstehen und sorgt für eine ausreichende Blutzirkulation (mit beiden Beinen kniend wäre die Blutzufuhr abgeklemmt). So schonen Sie nicht nur den Rücken, sondern ersparen Sie sich das lästige Kribbeln in den Beinen, sollte das Unkraut Jäten länger dauern.

Unkraut niemals auf den Kompost werfen

Unkräuter gehören nicht auf den Kompost , denn dort wuchern sie bald munter weiter. Am besten gleich in die Mülltonne werfen!  Nicht vergessen: die noch im Boden vorhandenen Samen genießen den freien Platz und beginnen schnell zu keimen – deshalb: mulchen!  Nicht vergessen: Konsequentes Nachjäten erspart eine weitere große Entkrautungsaktion.